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die biologische bedeutung der kolloide | 33 |
[[Categoria:Pagine che usano RigaIntestazione|Scientia - Vol. VII.djvu{{padleft:41|3|0]] Innenarchitekturen des Protoplasmas, auf die Faden-, Netz-, oder Wabenstrukturen berufen, mit scheinbar um so besseren Gründen, seit besonders von Bütschli und von Hardy gezeigt wurde, dass solche Strukturen auch bei der Entmischung mancher kolloidaler Lösungen, also bei der Abscheidung festerer Gebilde aus ihnen entstehen. Es soll natürlich nicht geläugnet werden, dass das reichliche Vorhandensein von Kolloiden im Protoplasma durch die davon abhängende relativ hohe Viscosität und zumal die ungleichmässige Verteilung der Kolloide auf ein mehrphasiges System von der Art der eben genannten Protoplasmastrukturen die Ausbildung und Festhaltung bestimmter Formen erleichtert, wenn auch daran zu erinnern ist, dass gerade die leicht deformierbaren Protoplasmen der Infusorien und der Blastomeren sozusagen die Renommierobjekte für die Demonstration der Wabenstruktur abgegeben haben.
Für die Erhaltung der Zellform bedeuten uns also bis heute die Kolloide recht wenig, auch in ihrer Anordnung zu den eben genannten Protoplasma-Gerüsten. Nun hat man sich gerade über die Bedeutung dieser als Streitobjekte der Cytologen so berühmt gewordenen Strukturen begreifllicherweise besonders besonnen, und neuerdings ist speziell für die weitverbreitete Wabenstruktur eine Auffassung aufgetaucht, nach welcher die aus einer kolloidreichen Phase gebildeten Wabenwände nicht so sehr wie tragende Mauern eines Bauwerkes, als wie die den Innenraum eines Hauses einteilenden Wände funktionieren, durch welche die notwendige Differenzierung des komplizierten chemischen Gesamtbetriebes einer Zelle in eine Anzahl von einander getrennter Einzelbetriebe ermöglicht wird. So geistreich diese von Hofmeister ersonnene Hypothese ist, so handelt es sich doch zunächst nur um eine Hypothese für den Sinn der eigenartigen Kolloidverteilung, welche freilich als ein Bild zur Erleichterung für unser Verständnis mancher Zellenvorgänge ihren Wert hat. Immerhin gibt es zu bedenken, dass, wenn man bei Froscheiern die «chemische Organisation» zerstört, indem man die Wabenwände dadurch zerreisst, dass man die durch das Ei verteilten Dotterplättchen herauszentrifugiert, nach der Angabe von Gurwitsch die Furchungsfähigkeit, also das Leben erhalten bleibt.
So können wir also ebensowenig für die Biochemie wie
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