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[[Categoria:Pagine che usano RigaIntestazione|Scientia - Vol. VII.djvu{{padleft:46|3|0]] das Blutplasma, davon fast frei ist. Nun sind anorganische Salze ganz leicht diffundierende Verbindungen; es ist also nicht einzusehen, warum die Kalisalze nicht aus den Körperchen ins Plasma herausdiffundieren — wenn man nicht annimmt, dass sie daran gehindert werden; und dies Hindernis ist die für die Salze undurchlässige Plasmahaut. Man könnte meinen, dass der lebenslängliche Verbleib der Kalisalze im Innern daran liegt, dass das Kali chemisch fest gebunden und dadurch indiffusibel ist; aber, abgesehen davon, dass derartige chemische Verbindungen nicht bekannt sind — was freilich nichts gegen ihre Existenz beweist — spricht dagegen erstens, dass bei leichter Schädigung der Blutkörperchen von aussen her schon vor dem roten Hämoglobin die Kalisalze austreten, und zweitens, dass für den osmotischen Druck des Inhalts der Blutkörperchen, ihrer ganzen chemischen Zusammensetzung nach, kaum andere Stoffe in Frage kommen können, als eben die Salze. So erscheint also durch die Tatsache des erschwerten bzw. gehinderten Austritts die Annahme der undurchlässigen Oberflächenhaut gerechtfertigt.

Noch mehr sprechen aber für die Existenz der Plasmahaut die Beobachtungen über die Möglichkeit des Eintritts von Stoffen in die Zellen. Legen wir unseren Betrachtungen darüber wiederum Experimente an Blutkörperchen zu Grunde! Wiederum seien die Blutkörperchen in die Lösungen verschiedener Salze übertragen, welche alle den gleichen osmotischen Druck haben, mit dem einen Unterschied gegen vorher, dass der Druck jetzt den osmotischen Druck der Blutkörperchen bzw. des Plasmas, in dem sie sonst schwimmen, übersteigen soll. Alsdann findet man, dass zunächst die Blutkörperchen in allen Lösungen in gleichem Masse durch Wasserabgabe ihr Volumen verkleinern, und diese Volumenänderung ist umso erheblicher, je mehr der osmotische Aussendruck über den Innendruck überwiegt. Diese Tatsache findet die einleuchtendste Erklärung in der Annahme, dass die Blutkörperchen von einer sogenannten halbdurchlässigen Membran, d. h. einer Membran, welche für das Wasser durchlässig, für die darin gelösten Stoffe dagegen undurchlässig ist, umhüllt sind; es findet alsdann so lange Wasserbewegung von innen nach aussen unter Volumenverringerung statt, bis die osmotischen Drucke innen und aussen gleich geworden sind.

Man könnte freilich die Erscheinungen auch anders

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