Ablieferungssoll

Ablieferungssoll (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ das Ablieferungssoll die Ablieferungssolldie Ablieferungssolls
Genitiv des Ablieferungssoll
des Ablieferungssolls
der Ablieferungssollder Ablieferungssolls
Dativ dem Ablieferungssoll den Ablieferungssollden Ablieferungssolls
Akkusativ das Ablieferungssoll die Ablieferungssolldie Ablieferungssolls

Worttrennung:

Ab·lie·fe·rungs·soll, Plural 1: Ab·lie·fe·rungs·soll, Plural 2: Ab·lie·fe·rungs·solls

Aussprache:

IPA: [ˈapliːfəʁʊŋsˌzɔl]
Hörbeispiele:  Ablieferungssoll (Info)

Bedeutungen:

[1] besonders DDR-Sprachgebrauch: Anteil an der Produktion, den ein Betrieb zu vorgegebenen Preisen an den Staat/staatliche Betriebe verkaufen muss

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Ablieferung und Soll mit dem Fugenelement -s

Oberbegriffe:

[1] Soll

Beispiele:

[1] „Mit Solidaritätsaktionen wie ‚Der Bauer reicht Berlin die Hand‘ wurden die Länder der SBZ gezwungen, über das vorgegebene Ablieferungssoll hinaus Nahrungsmittel nach Berlin zu schicken, obwohl in der Provinz gehungert wurde.“[1]
[1] „Die ukrainische Getreideernte war von 18 Millionen Tonnen im Jahre 1931 auf 13 Millionen Tonnen 1932 abgesackt. Aber das Ablieferungssoll wurde kaum gesenkt.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Sprachgebrauch in der DDR
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ablieferungssoll
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Ablieferungssoll
[1] Duden online „Ablieferungssoll

Quellen:

  1. Volker Koop: Die andere Seite der Blockade. In: Der Tagesspiegel Online. 22. Juni 2008 (URL, abgerufen am 3. Dezember 2019).
  2. Wolfgang Zank: Stille Vernichtung. In: Zeit Online. Nummer 48/2008, 20. November 2008, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. Dezember 2019).
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