Akolythin

Akolythin (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Akolythin die Akolythinnen
Genitiv der Akolythin der Akolythinnen
Dativ der Akolythin den Akolythinnen
Akkusativ die Akolythin die Akolythinnen

Worttrennung:

Ako·ly·thin, Plural: Ako·ly·thin·nen

Aussprache:

IPA: [akoˈlyːtɪn]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] katholische Kirche: Laiin, die dazu amtlich bestellt ist, im Gottesdienst einen besonderen liturgischen Dienst auszuüben[1]

Herkunft:

Ableitung (Motion, Movierung) des Femininums aus der männlichen Form Akolyth mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Sinnverwandte Wörter:

[1] Ministrantin

Männliche Wortformen:

[1] Akolyth

Beispiele:

[1] „Immer noch und öfter als man denkt sind Dienste wie der der Lektorin oder der Akolythin, des Wortgottesdienstleiters oder Beerdigungsleiters sowie der Katechetin abhängig vom Bedarf der Hauptberuflichen und ihrer Auswahl.“[2]
[1] „Frauen können als Lektorinnen und in anderen liturgischen Diensten (Akolythin, Kommunionhelferin) auf Zeit oder ad hoc eingesetzt werden; in einem liturgischen Dienst auf Dauer nach wie vor nur Männer (c. 230).“[3]
[1] „[Frauen] können die Funktionen der Lektorin, Akolythin u. Kommunionhelferin übertragen werden […], wogegen die in liturg. Ritus auf Dauer zu übertragenden Dienste des Akolythen u. des Lektors Männern vorbehalten bleiben.“[4]
[1] „Nach den Aussagen dieses Katalogs können Laien auch als Sachverständige und Ratgeber tätig sein (c. 228 §2), in der theologischen Wissenschaft mit der Lehre beauftragt werden (c. 229 §3), den Dienst einer Lektorin bzw. eines Lektors, einer Akolythin bzw. eines Akolythen, einer Kantorin bzw. eines Kantors, oder andere Aufgaben nach Maßgabe des Rechts wahrnehmen sowie liturgische Gebete leiten, die Taufe spenden und die Kommunion austeilen (c. 230 §3).“[5]
[1] „Auf eine auch hier noch verbliebene Diskriminierung, die darin besteht, dass Frauen im Gegensatz zu Männern nicht in einem liturgischen Ritus auf Dauer als Lektorin, Akolythin, Kommunionhelferin, berufen werden können, und auf die Herkunft dieses Denkens aus früheren kirchenrechtlichen Stufen zur Zeit der Leugnung bzw. Herabminderung der weiblichen Gottebenbildlichkeit wurde schon hingewiesen.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. Papst öffnet Lektorendienst endgültig ganz auch für Frauen. In: Katholisch.de. 11. Januar 2021, abgerufen am 24. April 2022.
  2. Christian Hennecke: Raus in eine neue Freiheit!. Die Überwindung der klerikalen Kirche. Kösel, München 2021 (Zitiert nach Google Books)
  3. Zeitschrift für Frauenforschung. Band 17. Institut Frau und Gesellschaft, 1999 (Zitiert nach Google Books)
  4. Michael Buchberger, Walter Kasper, Konrad Baumgartner: Lexikon für Theologie und Kirche. Band 4. Herder, Freiburg 1995 (Zitiert nach Google Books)
  5. Stimmen der Zeit. Monatsschrift für Geistesleben der Gegenwart, Band 218. Herder, Freiburg im Breisgau 2000 (Zitiert nach Google Books)
  6. Anne Jensen, Michaela Sohn-Kronthaler: Formen weiblicher Autorität. Erträge historisch-theologischer Frauenforschung. LIT, Wien 2005 (Zitiert nach Google Books)
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