Ardennen

Ardennen (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ
die Ardennen
Genitiv
der Ardennen
Dativ
den Ardennen
Akkusativ
die Ardennen

Worttrennung:

kein Singular, Plural: Ar·den·nen

Aussprache:

IPA: [aʁˈdɛnən]
Hörbeispiele:
Reime: -ɛnən

Bedeutungen:

[1] belgisches, luxemburgisches und französisches Mittelgebirge; ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges

Herkunft:

antiker Name Arduinna, worin das keltische Wort für hoch (irisch: ard, kymrisch ardd) steckt[1]; auch Kastner sieht keltischen Ursprung: gallisch ardu „hoch“ beziehungsweise ar duenn „Land der Wälder“[2]

Synonyme:

[1] Ardenner Wald, Ösling (in Luxemburg)

Oberbegriffe:

[1] Mittelgebirge

Unterbegriffe:

[1] Hoch-Ardennen, Nieder-Ardennen

Beispiele:

[1] Die Ardennen haben eine mittlere Höhe von 550 m, während ihre höchsten Berge 650 m kaum übersteigen.[3]
[1] „Eine letzte deutsche Offensive in den Ardennen war im Dezember nach wenigen Tagen gescheitert.“[4]
[1] „Am 16. Dezember trat die Wehrmacht in den Ardennen zum Gegenangriff an.“[5]
[1] „Tags darauf kamen wir bei Einbruch der Nacht in Lüttich an; ich legte Madame d'Urfé nahe, einen Tag dort zu bleiben, weil ich Pferde beschaffen wollte, um durch die Ardennen nach Luxemburg zu fahren.“[6]

Wortbildungen:

[1] Ardennenkanal, Ardennenoffensive, Ardennenschlacht, Ardenner (Pferderasse)

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Ardennen
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalArdennen
[1] Duden online „Ardennen
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Ardennen

Quellen:

  1. Bernhard Maier: Kleines Lexikon der Namen und Wörter keltischen Ursprungs. 3. Auflage. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60179-8, Stichwort: Ardennen.
  2. Hugo Kastner: Von Aachen bis Zypern. Geografische Namen und ihre Herkunft. Originalausgabe, Humboldt Verlag, Baden-Baden 2007, ISBN 978-3-89994-124-1, Artikel: Ardennen.
  3. Wikipedia-Artikel „Ardennen
  4. Andreas Eschbach: Ausgebrannt. 1. Auflage. Lübbe, Bergisch Gladbach 2007, ISBN 978-3-7857-2274-9, Seite 121 f.
  5. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 24.
  6. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 77.
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