Deutschösterreich

Deutschösterreich (Deutsch)

Substantiv, n, Toponym

Singular Plural
Nominativ (das) Deutschösterreich
Genitiv (des Deutschösterreich)
(des Deutschösterreichs)

Deutschösterreichs
Dativ (dem) Deutschösterreich
Akkusativ (das) Deutschösterreich

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Deutschösterreich“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Alternative Schreibweisen:

Deutsch-Österreich

Worttrennung:

Deutsch·ös·ter·reich, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈdɔɪ̯t͡ʃˌʔøːstəʁaɪ̯ç]
Hörbeispiele:  Deutschösterreich (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch: bis 1918 die Bezeichnung für die deutschsprachigen Gebiete Cisleithaniens;
[2] nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns infolge des Ersten Weltkriegs gebildeter Staat (1918–1919), der diese Gebiete beanspruchte und sich als Teil der Deutschen Republik (Deutsches Reich) sah

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Deutsch und Österreich

Oberbegriffe:

[2] Staat

Beispiele:

[1]
[2] „Schon die erste provisorische Landesversammlung vom 18. November 1918 hatte ‚insbesonders die Schritte willkommen‘ geheißen, ‚welche unternommen werden, um Deutschösterreich in den Verband des Deutschen Reiches einzufügen und erwartet, daß hiebei auf die Bedürfnisse und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der deutschösterreichischen Alpenländer Bedacht genommen werde‘.“[1]

Wortbildungen:

Deutschösterreicher, deutschösterreichisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien und reichsunmittelbaren Geschlechter vom Mittelalter bis zur Gegenwart. 6., vollständig überarbeitete Auflage. C. H. Beck, München 1999, ISBN 3406443338, Seite 126
[2] Wikipedia-Artikel „Deutschösterreich
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Deutschösterreich

Quellen:

  1. Siegfried Haider: Geschichte Oberösterreichs. Oldenbourg Verlag, München 1987, ISBN 978-3486540819, Seite 380
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