Durchgriff

Durchgriff (Deutsch)

Substantiv, m
Singular Plural
Nominativ der Durchgriff die Durchgriffe
Genitiv des Durchgriffs
des Durchgriffes		 der Durchgriffe
Dativ dem Durchgriff den Durchgriffen
Akkusativ den Durchgriff die Durchgriffe

Worttrennung:

Durch·griff, Plural: Durch·grif·fe

Aussprache:

IPA: [ˈdʊʁçˌɡʁɪf]
Hörbeispiele:  Durchgriff (Info)

Bedeutungen:

[1] kraftvolles Tätigwerden, manchmal zwei oder mehr Hierarchie-Ebenen tiefer ohne Beteiligung der Zwischenebenen
[2] Physik, ein Merkmal bei Elektronenröhren: Betrag der Gitterspannung geteilt durch die Anodenspannung
[3] Rechtswesen: Durchsetzung einer Forderung gegen eine Firma bei deren haftenden Personen
[4] Systemdarstellung: unmittelbare Wirkung der Eingangszustände eines dynamischen Systems auf die Ausgangszustände

Herkunft:

durchgreifen

Beispiele:

[1] „Der schnelle und harte Durchgriff von ganz oben hilft dabei, den politischen Schaden zu begrenzen.“[1]
[2] „Die nach ihm [Barkhausen] benannte Röhrenformel (1919-21) sagt aus, dass bei Verstärkerröhren das Produkt aus Steilheit, Durchgriff und innerem Widerstand gleich 1 ist.“[2]
[3] „Die Durchgriffshaftung besitzt keine gesetzliche Regelung und entstand in der Rechtsprechung und Fachliteratur.“[3]
[4] „Ist die Durchgriffsmatrix keine Nullmatrix, haben die Systemeingänge zeitgleichen Einfluss auf die Ausgänge […]“[4]

Übersetzungen
 [1] 
 [2] 
 [3] 
 [4] 
Referenzen und weiterführende Informationen:
[2] Wikipedia-Artikel „Durchgriff (Elektrotechnik)“
[3] Wikipedia-Artikel „Durchgriffshaftung“
[4] Wikipedia-Artikel „Zustandsraumdarstellung“
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Durchgriff“

Quellen:

  1. Durchgriff von oben (Frankfurter Allgemeine Zeitung / Sonntagszeitung vom 13.3.2008, Seite 10)
  2. Brockhaus-Enzyklopädie, 1967
  3. Wikipedia-Artikel „Durchgriffshaftung“
  4. Wikipedia-Artikel „Zustandsraumdarstellung“
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