Flämen

Flämen (Deutsch)

Substantiv, f

Singular

Plural

Nominativ

die Flämen

Genitiv

der Flämen

Dativ

den Flämen

Akkusativ

die Flämen

Worttrennung:

kein Singular, Plural: Flä·men

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:
Reime: -ɛːmən

Bedeutungen:

[1] dünne Lappen (des Wildprets) von den Rippen bis an die Keulen[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Flanken

Beispiele:

[1] „Hat die Ricke bereits gesetzt, sind die Flämen (Flanken) eingefallen.“[2]
[1] „[…] der vierwöchigen Gewährszeit ganz offenbahr, und leichtlich, und zwar aus dem schweren und kurzen Athem, bedämpfften Husten, wodurch das Pferd schwer hebt und hauchet, oder schlechbauchig und bauchbläßig, das ist, wann die Seiten, Bauch und Flämen wegen angeschwollener Lung, und verstopten Luftröhren in Athemholen, gleich einem Blaßbalg aufgehen und gleich wieder zusammenfallen, auch die Nasen im Schnauffen hochaufglasen, nach dessen Verreckung aber, wann es zumahlen nicht gleich geöffnet werde, […]“[3]
[1] „Demnach bey uns die Pferdshändler unterthänigst klagent angebracht, welcher Gestalten ihnen in Verkauff und Vertauschung der Pferden, und deren Gewehrung für die 4. Hauptmängel, insonderheit aber der Haarschlechtigkeit darinnen zuhart geschehe, das fast alle bey denen verreckten Pferden bey der Eröffnung befindende Fäulung darfür gehalten, und erkannt werden wolle, da doch zwischen beedes dieser mercksame Unterschiede, daß die Haarschlechtigkeit an einem lebenden Pferd innerhalb der vierwöchigen Gewehrszeit ganz offenbahr, und leichtlich, und zwar aus dem schwehren und kurzen Athem, bedämpfften Husten, wodurch das Pferd schwehr hebt und hauchet, oder schlechbauchig und bauchblässig, das ist, wann die Seiten, Bauch und Flämmen [sic!] wegen angeschwollener Lung, und verstopften Lufftröhren in Athem Holen, gleich einem Blaßbalg aufgehen und gleich wieder zusammen fallen, auch die Nasen im Schnauffen hochaufblasen, nach dessen Verreckung aber, wann es zumahlen nicht gleich geöffnet werde, gar nicht, oder doch schwehrlich, indeme wegen alsdann auffhörender Bewegung der Lungen, und des Athems die auffgeblöhte Lungen gleich zusammen falle, die Faulung hingegen in einem noch lebenden Pferd nicht bald, nach dessen Verreckung aber bey der Oeffnung, gleich ersten Anschauens an der faulen oder angesteckten Lunge, Leber, Nieren, Milz und dergleichen erkennt werde.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Fläme

Quellen:

  1. Friedrich Benedict Weber: Allgemeines deutsches terminologisches ökonomisches Lexicon und Idioticon. Erster Theil: A – M, Wilhelm Engelmann, Leipzig 1838 (Zitiert nach Google Books)
  2. Hans Dieter Willkomm: Schalenwild artgerecht bejagen. BLV, 2017 (Zitiert nach Google Books)
  3. Das Bayerland. Band 2, 1891, Seite 419 (Zitiert nach Google Books)
  4. Jos. M. Schneidt (Herausgeber): Thesaurus Juris Franconici. Des zweyten Abschnittes neuntes Heft, Franz Xaver Rienner, Würzburg 1788, Seite 1565f (Zitiert nach Google Books)

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Flamen, flehmen
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