Frauerl

Frauerl (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Frauerl die Frauerln
Genitiv des Frauerls der Frauerln
Dativ dem Frauerl den Frauerln
Akkusativ das Frauerl die Frauerln

Worttrennung:

Frau·erl, Plural: Frau·erln

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaʊ̯ɐl]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Österreich: weibliche Person, die einen Hund zur Haustierhaltung besitzt, die sich einen Hund hält

Synonyme:

[1] Frauchen, Hundebesitzerin, Hundehalterin
[1] Schweiz: Hündelerin

Männliche Wortformen:

[1] Herrl

Oberbegriffe:

[1] Besitzerin, Halterin, Haustierbesitzerin, Haustierhalterin, Tierhalterin

Beispiele:

[1] „Und so mancher der kranken Gefährten wurde vom Frauerl oder vom Herrl angesteckt, denn viele Viren und Bakterien kennen keine Grenzen zwischen Mensch und Tier, sie springen von einem auf den anderen über.“[1]
[1] „Es gibt auch eigene Designer-Betten für vierbeinige Gäste. Egal ob Zwergpintscher oder Dogge, jeder Hund soll laut Auskunft des Zagreber Tourismusbüros darin den Schlaf des Gerechten finden – sofern er nicht doch lieber im Bett seines Herrls oder Frauerls nächtigt, weil er sich nur dort pudelwohl fühlt.“[2]
[1] „Uneinsichtige Herrln und Frauerln müssen 21 Euro fürs leinenlose Gassigehen bezahlen, acht Euro kostet das Liegenlassen von Trümmerln.“[3]
[1] „Ohne auf den Verkehr zu achten, lief das Frauerl dem Hund nach und wurde vom Pkw erfasst und niedergestoßen.“[4]
[1] „‚Hunde erlaubt‘ heißt es ausdrücklich am Zeller See. Überall, wo sich ein freies Uferplätzchen findet, dürfen Hund und Frauerl oder Herrl auch gemeinsam schwimmen.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Stichwort »Frauerl«, Seite 260.
[1] Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz, Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol sowie Rumänien, Namibia und Mennonitensiedlungen. 2., völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2016, ISBN 978-3-11-024543-1, DNB 108083964X, Stichwort »Frauerl«, Seite 250.

Quellen:

  1. Grippewelle bei Hund und Katz. In: Neue Kronen Zeitung. 30. Dezember 1997, Seite 11.
  2. Hundeleben. In: Die Presse. 18. November 2004, ISSN 1563-5449, Seite 26, DNB 947702091.
  3. WIENZEUG. In: FALTER. Nummer 17, 26. April 2006, Seite 16.
  4. Hund löst Unfall aus. In: Niederösterreichische Nachrichten. 12. März 2008, Seite 16.
  5. Wo Bello baden kann. In: Salzburger Nachrichten. 19. Juni 2013, ISSN 1015-1303, Seite L16.
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