Freimut

Freimut (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Freimut
Genitiv des Freimuts
des Freimutes
Dativ dem Freimut
dem Freimute
Akkusativ den Freimut

Worttrennung:

Frei·mut, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfʁaɪ̯ˌmuːt]
Hörbeispiele:  Freimut (Info)

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft einer Person, ganz offen ihre Meinung zu sagen

Herkunft:

mittelhochdeutsch „vrīmuot“[1]

Synonyme:

[1] Freimütigkeit, Offenheit

Gegenwörter:

[1] Geheimniskrämerei, Verschwiegenheit, Zurückhaltung

Beispiele:

[1] „Doch empörte er sich über das Prozedere und redete mit bewundernswertem Freimut den Regenten und Obrigkeiten ins Gewissen.“[2]
[1] „Mit unerhörtem Freimut redet hier ein einfacher Ordensgeistlicher den Kurfürsten, Fürstbischöfen und ihren Beichtvätern ins Gewissen.“[3]
[1] „Er hat die Frage verneint, aber insgeheim hat ihn Käthes Freimut doch überrascht.“[4]
[1] „Seufzend lauschte ich ihren vernünftigen Reden, deren Freimut man bei ihrem Alter kaum erwartet hätte, und ich brannte lichterloh.“[5]

Wortbildungen:

freimütig

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Freimut
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Freimut
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFreimut
[1] The Free Dictionary „Freimut
[1] Duden online „Freimut

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „frei“.
  2. Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0, Seite 74.
  3. Kurt Baschwitz: Hexen und Hexenprozesse. Die Geschichte eines Massenwahns. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 231.
  4. Alfred Andersch: Winterspelt. Roman. Diogenes, Zürich 1974, ISBN 3-257-01518-6, Seite 267.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 220 f.
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