Gedächtniszelle

Gedächtniszelle (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Gedächtniszelle die Gedächtniszellen
Genitiv der Gedächtniszelle der Gedächtniszellen
Dativ der Gedächtniszelle den Gedächtniszellen
Akkusativ die Gedächtniszelle die Gedächtniszellen

Worttrennung:

Ge·dächt·nis·zel·le, Plural: Ge·dächt·nis·zel·len

Aussprache:

IPA: [ɡəˈdɛçtnɪsˌt͡sɛlə]
Hörbeispiele:  Gedächtniszelle (Info)

Bedeutungen:

[1] Medizin, Immunologie: Zelle des adaptiven Immunsystems, die (nach der vorherrschenden Theorie) als T-Helferzelle (B-Helferzelle) bereits aktiv war und nun bestimmte Krankheitserreger wiedererkennen kann und so schnell und spezifisch reagiert

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Gedächtnis und Zelle

Oberbegriffe:

[1] Lymphozyt

Unterbegriffe:

[1] B-Gedächtniszelle, T-Gedächtniszelle

Beispiele:

[1] Sowohl T- als auch B-Lymphozyten können ein immunologisches Gedächtnis ausbilden, das dann in Form von Gedächtniszellen aktiv wird.
[1] Als nach 60 Jahren die gleiche Pockenepidemie erneut ausbrach, überlebten diejenigen, die schon die erste Epidemie überlebt und 60 Jahre zuvor Antikörper entwickelt hatten. Dies könnte bedeuten, dass immunologische Gedächtniszellen lebenslang existieren.
[1] „Die zelluläre Immunantwort aber dient dem Körper als Gedächtnis, erklärt Prof. Carsten Watzl, Immunologe an der Technischen Universität Dortmund: ‚Das heißt, wenn das gleiche Virus noch mal vorbeikommt, dann geht der gleiche Prozess wieder los. Das heißt, die Zellen erkennen den, können sich vermehren, aber diese Gedächtniszellen, von denen ich schon mehr im Körper habe, sind schon spezifisch auf diesen Erreger zugeschnitten. Das heißt, da geht die Immunreaktion schneller.‘“[1]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Gedächtniszelle
[1] DocCheck Flexikon „Gedächtniszelle

Quellen:

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