Hondsschwanz

Hondsschwanz (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Hondsschwanz die Hondsschwänz
Genitiv des Hondsschwanzes der Hondsschwänz
Dativ dem Hondsschwanz den Hondsschwänz
Akkusativ den Hondsschwanz die Hondsschwänz

Worttrennung:

Honds·schwanz, Plural: Honds·schwänz

Aussprache:

IPA: [ˈhɔnt͡sˌʃvant͡s]
Hörbeispiele:  Hondsschwanz (Info)

Bedeutungen:

[1] Koblenzisch, Tieranatomie: Schwanz eines Hundes

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Hond[1] und Schwanz

Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Hundeschwanz.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Hannelore Kraeber: Neues Wörterbuch der Koblenzer Mundart. 2. Auflage. Fuck, Koblenz 1992, Seite 156, dort ins Hochdeutsche übersetzt als 1.) "Hundeschwanz"

Substantiv, m, Toponym

Singular Plural
Nominativ der Hondsschwanz
Genitiv des Hondsschwanzes
Dativ dem Hondsschwanz
Akkusativ den Hondsschwanz

Worttrennung:

Honds·schwanz, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈhɔnt͡sˌʃvant͡s]
Hörbeispiele:  Hondsschwanz (Info)

Bedeutungen:

[1] Koblenzisch, Endonym, kein Plural: Synonym für Deutsches Eck in Koblenz

Herkunft:

[1] Der Name rührt daher, dass das Deutsche Eck geografisch den letzten Ausläufer des Hunsrückes, eines Mittelgebirges, darstellt. Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts bezeichnete man mit dem „Hondsschwanz“ eine kleine Insel, die über eine kleine Brücke vom Deutschen Eck aus erreichbar war. Später wurde dort ein Schutzhafen gebaut. Von 1893 bis 1897 schüttete die Regierung der preußischen Rheinprovinz die Senke zwischen dem Festland und der Insel zu und errichtete hier den Sockel für das Kaiser-Wilhelm-Denkmal.

Synonyme:

[1] Deutsches Eck, Däitsches Eck

Beispiele:

[1] „Dä Hondsschwanz es et letzte Steckelche vom Hondsbuckel. Bes en die Medde vom 18. Jh. gowet do e Breckelche rewer vom Däitsche Eck aus. Dat Inselche wor met Gras bewachse on hat de Läit als Bläich gedeent. Dä Kurfürst Johann Philipp hat dänn Hondsschwanz su demoliert, dat nur noch en Sandbank iwwerisch gebliwwe es. Später hat mer do en Schutzhafe gebaut on noch später dann hat mer alles zogeschitt fier et Denkmal mem Willem …“[2]
Standarddeutsch: Der Hondsschwanz ist das letzte kleine Stück vom Hunsrück. Bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts gab es eine kleine Brücke vom Deutschen Eck aus hinüber. Die kleine Insel war mit Gras bewachsen und hat den Leuten als Bleichwiese (?) gedient. Der Kurfürst Johann Philipp hat den Hondsschwanz so runtergewirtschaftet, dass nur noch eine Sandbank übriggeblieben ist. Später hat man einen Schutzhafen gebaut und noch später hat man alles zugeschüttet für das Denkmal vom Wilhelm.

Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Deutsches Eck.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Hannelore Kraeber: Neues Wörterbuch der Koblenzer Mundart. 2. Auflage. Fuck, Koblenz 1992, Seite 156, dort Hochdeutsch wiedergegeben als "volkstümliche Bezeichnung einer Sandinsel im Mündungsgebiet der Mosel …"

Quellen:

  1. Koblenzer Dialekt, Hannelore Kraeber: Neues Wörterbuch der Koblenzer Mundart. 2. Auflage. Fuck, Koblenz 1992, Seite 155, dort "Hond" (Standarddeutsch: Hund)
  2. Hannelore Kraeber: Neues Wörterbuch der Koblenzer Mundart. 2. Auflage. Fuck, Koblenz 1992, Seite 156 f.
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