Isländersaga

Isländersaga (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Isländersaga die Isländersagas
Genitiv der Isländersaga der Isländersagas
Dativ der Isländersaga den Isländersagas
Akkusativ die Isländersaga die Isländersagas

Worttrennung:

Is·län·der·sa·ga, Plural: Is·län·der·sa·gas

Aussprache:

IPA: [ˈiːslɛndɐˌzaːɡa], [ˈiːslɛndɐˌzaɡa]
Hörbeispiele:  Isländersaga (Info)

Bedeutungen:

[1] Literaturwissenschaft: literarische Gattung: altisländische Prosaerzählung, deren Gegenstand die erste Zeit nach der Besiedlung Islands ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus Isländer und Saga

Synonyme:

[1] Islandsaga

Gegenwörter:

[1] Familiensaga, Königssaga, Vorzeitsaga/Fornaldarsaga

Oberbegriffe:

[1] Saga, Erzählung

Beispiele:

[1] „Der Ausdruck kommt von einer Person in der Färingersaga, die als eine von den Isländersagas gilt.“[1]
[1] „Weil aber die Isländersaga und die Fornaldarsaga einheimische Stoffe behandeln, werden sie auf älteren Grundlagen beruhen als die Übersetzungsliteratur.“[2]
[1] „Es sind knapp 40 Erzählungen, die man zu den Isländersagas zählt.“[3]
[1] „Sie bilden im Reiche der Isländersagas die geschlossenste Provinz, zusammengehalten wie keine andere Gruppe durch den Schauplatz und durch die Personen.“[4]
[1] „Den Kern der Sammlung bildet der Wortschatz der Isländersagas und der klassischen Werke der isländisch-norwegischen Geschichtsschreibung…“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Isländersaga

Quellen:

  1. Huldar Breiðfjörð: Schafe im Schnee. Ein Färöer-Roman. Aufbau, Berlin 2013, ISBN 978-3-351-03534-1, Seite 134. Isländisches Original 2009. Kursiv gedruckt: Färingersaga.
  2. Jan de Vries: Altnordische Literaturgeschichte. Band II: Die Literatur von etwa 1150 bis 1300. Die Spätzeit nach 1300. Zweite, völlig neubearbeitete Auflage. de Gruyter, Berlin 1967, Seite 314.
  3. Hans Kuhn: Das alte Island. Diederichs, Düsseldorf/Köln 1971<<, Seite 244. ISBN 3-424-00403-0.
  4. Sieben Geschichten von den Ostland-Familien. Übertragen von Gustav Neckel. Neuausgabe. Diederichs, Düsseldorf/Köln 1964.
  5. Walter Baetke: Wörterbuch zur altnordischen Prosaliteratur. 5., unveränderte Auflage. Akademie Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-05-000168-2, Seite VII (Vorwort).
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