Kairener

Kairener (Deutsch)

Adjektiv, indeklinabel

Positiv Komparativ Superlativ
Kairener

Worttrennung:

Kai·re·ner, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˌkaɪ̯ˈʁeːnɐ]
Hörbeispiele:  Kairener (Info)

Bedeutungen:

[1] selten: Kairo und/oder dessen Einwohner betreffend, aus Kairo und/oder von dessen Einwohnern stammend

Beispiele:

[1] Die neue Kairener Synagoge war verschlossen.
[1] „Misr, die arabische Bezeichnung für Ägypten, ertönt in den unterschiedlichsten Varianten: So wissen die Jordanier beispielsweise, dass bei ihnen die Masri, wie sie mittlerweile ausnahmslos alle Arbeiter nennen, unter schwierigen Bedingungen wohnen; unter zuruuf qahira - zu Deutsch ‚Kairener Umständen‘.“[1]
[1] „Mehrere ägyptische Schriftsteller haben geplante Dichterlesungen und Diskussionsrunden, die rund um die Kairener Buchmesse stattfinden sollten, abgesagt.“[2]
[1] „2006 entdeckten Münchner und Kairener Ägyptologen die letzte Pyramide Ägyptens.“[3]
[1] „Für Bishoy Gerges Mossad war es ein außergewöhnlicher Moment: Nach altem koptischem Brauch zog der Junge heute in der Kairener Markus-Kathedrale mit verbundenen Augen den Namen des neuen koptischen Papstes aus einem Glaskasten, der mit rotem Wachs versiegelt gewesen war.“[4]

Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Kairoer.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Duden online „Kairener
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kairener

Quellen:

  1. Björn Blaschke: Die Wahrheit: Der Auszug der Ägypter … (2). In: taz.de. 12. Juli 2004, ISSN 1434-2006 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
    Im Originalsatz ist die Wendung »zuruuf qahira« kursiv gesetzt.
  2. Reiner Biegel: Internationale Buchmesse in Kairo im Zeichen der Zensur. In: Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. (Herausgeber): Landerberichte. Sankt Augustin 10. Februar 2001 (URL, abgerufen am 5. August 2009).
  3. Verlag PB (Herausgeber): Ägyptens letzte Pyramide - Das Grab des Seuta(s) in Tuna el-Gebel. (URL, abgerufen am 5. August 2009).
  4. Dominik Peters: Neuer koptischer Papst: Eine Taube in stürmischen Zeiten. In: zenith – Zeitschrift für den Orient. Onlineausgabe. 4. November 2012, ISSN 1439-9660 (URL, abgerufen am 3. August 2013).

Substantiv, m

Singular

Plural

Nominativ der Kairener

die Kairener

Genitiv des Kaireners

der Kairener

Dativ dem Kairener

den Kairenern

Akkusativ den Kairener

die Kairener

Worttrennung:

Kai·re·ner, Plural: Kai·re·ner

Aussprache:

IPA: [ˌkaɪ̯ˈʁeːnɐ]
Hörbeispiele:  Kairener (Info)

Bedeutungen:

[1] selten: Einwohner der ägyptischen Stadt Kairo

Weibliche Wortformen:

[1] Kairenerin

Beispiele:

[1] Der Kairener führte mich durch sein Viertel.
[1] „Zu heiraten, eine Familie, einen Hausstand zu gründen ist für die Mehrheit der jungen Kairener zu einem unlösbaren Problem geworden.“[1]
[1] „Dem Kairener selbst gelten die anderen Dialekte – etwa die Dialekte Oberägyptens, Syriens oder des Libanons – als lustig, wenn nicht lächerlich, weshalb solche Dialekte ihrer erheiternden Wirkung wegen gern in Komödien verwendet werden.“[2]
[1] „Die Minibusse sind das Transportmittel der ärmeren Kairener, chronisch überfüllt, sie fahren mit geöffneten Türen.“[3]
[1] „Der ägyptische Nobelpreisträger Nagib Machfus hat sie als hitzegeplagter Kairener in ‚Miramar‘ auch gleich zu seiner bevorzugten literarischen Sommerfrische gemacht.“[4]

Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Kairoer.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3, Seite 553.
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kairener

Quellen:

  1. Jörg Albrecht: Platz ist nur noch bei den Toten. In: Zeit Online. Nummer 36/1994, 2. September 1994, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  2. Werner Diem: Hochsprache und Dialekt im Arabischen. Untersuchungen zur heutigen arabischen Zweisprachigkeit. In: Deutsche Morgenländische Gesellschaft (Herausgeber): Abhandlungen für die Kunde des Morgenlandes. Band XLI, 1. 2., unveränderte Auflage, Otto Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2006, ISBN 3-447-05339-9, ISSN 0567-4980, Seite 4 (Zitiert nach Google Books).
  3. Hilal Sezgin: Ägypten: Wir haben schließlich Gott erfunden. In: Zeit Online. 18. Mai 2006, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
  4. Robert Haidinger: Alex’ schönste Altersflecken. In: Der Standard digital. 27. Februar 2008 (URL, abgerufen am 3. August 2013).
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