Kammerdiener

Kammerdiener (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kammerdiener die Kammerdiener
Genitiv des Kammerdieners der Kammerdiener
Dativ dem Kammerdiener den Kammerdienern
Akkusativ den Kammerdiener die Kammerdiener

Worttrennung:

Kam·mer·die·ner, Plural: Kam·mer·die·ner

Aussprache:

IPA: [ˈkamɐˌdiːnɐ]
Hörbeispiele:  Kammerdiener (Info)

Bedeutungen:

[1] Mitglied des Hausgesindes, das für die Aufsicht und Pflege der fürstlichen Privatgemächer verantwortlich war

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Kammer und Diener

Weibliche Wortformen:

[1] Kammerdienerin

Oberbegriffe:

[1] Diener

Beispiele:

[1] „Nach seiner Rückkehr wurde er als Violinist und Kammerdiener angestellt, ab 1714 war er Vizekapellmeister am Salzburger Hof.“[1]
[1] „Fünf vor zwölf füllte der Kammerdiener Emil die Sektgläser und drehte das Radio auf höchste Lautstärke.“[2]
[1] „Der grauhaarige Kammerdiener sass im Halbschlaf im riesigen Kabinett und horchte auf das Schnarchen des Fürsten.“[3]
[1] „Wenn ich selbst einmal in die Stadt mußte, so lieh mir der Kammerdiener Paul, der mit dem Scharfblick der Domestiken sofort meine Lage erkannt hatte und – mit Recht – an eine Verzinsung seiner guten Taten noch in dieser Welt glaubte, das Fahrgeld.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Kammerdiener
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kammerdiener
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kammerdiener
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKammerdiener
[1] The Free Dictionary „Kammerdiener
[1] Duden online „Kammerdiener
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kammerdiener“ auf wissen.de
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Kammerdiener
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Kammerdiener

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Carl Heinrich Biber“ (Stabilversion)
  2. Theo Sommer: 1945. Die Biographie eines Jahres. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-498-06382-0, Seite 17 f.
  3. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 121. Russische Urfassung 1867.
  4. Carl Zuckmayer: Als wär's ein Stück von mir. Horen der Freundschaft. S. Fischer, (Frankfurt/Main) 1994, ISBN 3-10-396502-8, Seite 466.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: markierendem
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