Karthause
Karthause (Deutsch)
Substantiv, f, Toponym
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Karthause | — |
Genitiv | der Karthause | — |
Dativ | der Karthause | — |
Akkusativ | die Karthause | — |
Worttrennung:
- Kar·thau·se, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [kaʁˈtaʊ̯zə]
- Hörbeispiele: Karthause (Info)
- Reime: -aʊ̯zə
Bedeutungen:
- [1] Geografie: der größte Koblenzer Stadtteil, der im Süden der Stadt auf Ausläufern des Hunsrücks gelegen ist
Herkunft:
- von dem Substantiv Kartause bzw. von dem Orden der Kartäuser
- Auf dem Gebiet des heutigen Fort Konstantins im Koblenzer Stadtteil "Karthause" stand im Mittelalter ein dem Heiligen Beatus geweihtes Benediktinerkloster. Dieses Kloster wurde im August 1331 aufgelöst. Die Besitzungen wurden dem Kartäuser-Orden vermacht. Die Erhebung änderte im Zuge dieses Besitzerwechsels ihren Namen von “Beatusberg“ nach “Karthause“
Beispiele:
- [1] Das Bundesarchiv liegt auf der Karthause.
- [1] „Versammlungen und Aufmärsche der NSDAP und ihrer Gliederungen waren seit 1933 an der Tagesordnung. Die Bevölkerung, insbesondere die Jugend, sollte systematisch im nationalsozialistischen Geiste erzogen werden. Häufig fanden demonstrative Veranstaltungen auf dem Thingplatz am Deutschen Eck, im Stadion auf dem Oberwerth oder auf der großen Ebene der Karthause statt.“[1]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] Koblenz-Karthause
- [1] Flugfeld auf der Karthause
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Koblenz-Karthause“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Karthause“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Karthause“
Quellen:
- Hans Bellinghausen (Herausgeber): 2000 Jahre Koblenz. Geschichte der Stadt an Rhein und Mosel. Boldt, Boppard am Rhein 1971, ISBN 3-7646-1556-7, Seite 319
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