Klappe zu, Affe tot

Klappe zu, Affe tot (Deutsch)

Redewendung

Worttrennung:

Klap·pe zu, Af·fe tot

Aussprache:

IPA: [ˈklapə t͡suː ˈafə toːt]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] Bezeichnung für eine abrupt erledigte Sache oder Diskussion

Herkunft:

Früher war es üblich, dass kleine Affen in einer Holzkiste am Kassenhäuschen eines Zirkus als Attraktion gezeigt wurden. Affen waren zu dieser Zeit die Hauptattraktion im Zirkus. Starb dieser Affe, blieb die Klappe geschlossen und es fand keine Vorstellung statt.[1]

Sinnverwandte Redewendungen:

[1] Schluss, aus, Amen, aus und vorbei sein, Klappe zu, Affe tot, Zirkus pleite

Beispiele:

[1] Nach Einschätzung des Konkursprofis Jan Wilhelm besteht das Problem mit den schlechten Verwaltern darin, dass sie zu ängstlich vorgehen. »Die fürchten die Haftung und agieren nach dem Motto: Affe tot, Klappe zu Aus Angst vor Risiken würden rettbare Unternehmen zu schnell dichtgemacht.[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04113-8, Seite 419, Eintrag „Klappe zu, Affe tot!“
[1] Redensarten-Index „Klappe zu, Affe tot

Quellen:

  1. Wikipedia-Artikel „Liste geflügelter Worte/K“ (Stabilversion).
  2. Rüdiger Jungbluth: Mehr Masse als Klasse. Insolvenzen. In: Zeit Online. Nummer 15/2009, 6. April 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Dezember 2012).
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