Klemmer

Klemmer (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Klemmer die Klemmer
Genitiv des Klemmers der Klemmer
Dativ dem Klemmer den Klemmern
Akkusativ den Klemmer die Klemmer

Worttrennung:

Klem·mer, Plural: Klem·mer

Aussprache:

IPA: [ˈklɛmɐ]
Hörbeispiele:  Klemmer (Info)
Reime: -ɛmɐ

Bedeutungen:

[1] Brille, die keine Bügel hat und nur auf die Nase geklemmt wird

Herkunft:

Lehnübersetzung des 19. Jahrhunderts zu gleichbedeutend französisch pince-nez  fr[1]

Synonyme:

[1] Kneifer, Nasenkneifer, Pincenez; Zwicker

Oberbegriffe:

[1] Brille

Beispiele:

[1] „Schräg gegenüber sitzt Stuff und sieht ihn grade und trüb durch den Klemmer an.“[2]
[1] „Er trug einen spärlichen, sehr geraden Scheitel in der Mitte und einen Klemmer darunter.“[3]
[1] „Er zieht seinen Klemmer heraus, setzt ihn auf die Nase, betrachtet die Decken, schaut darauf den Kaufmann an und kann sich gar nicht erholen von seinem Schreck, er sagt kein Wort.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Artikel „Klemmer
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klemmer
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKlemmer
[1] Duden online „Klemmer

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Kneifer“, Seite 495.
  2. Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben. Roman. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2793-9, Seite 502. Erstveröffentlichung 1931.
  3. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 318.
  4. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 67. Norwegisches Original 1903.
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