Kuhle
Kuhle (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Kuhle | die Kuhlen |
Genitiv | der Kuhle | der Kuhlen |
Dativ | der Kuhle | den Kuhlen |
Akkusativ | die Kuhle | die Kuhlen |
Worttrennung:
- Kuh·le, Plural: Kuh·len
Aussprache:
- IPA: [ˈkuːlə]
- Hörbeispiele: Kuhle (Info)
- Reime: -uːlə
Bedeutungen:
- [1] eine kleine Vertiefung
- [2] Jägersprache: windgeschützter, trockener Ruhe- beziehungsweise Schlafplatz von Wild • Für diese Bedeutung fehlen Referenzen oder Belegstellen.
Herkunft:
- im 19. Jahrhundert aus dem Niederdeutschen übernommen, von mittelniederdeutsch cûle/kûle „Grube“, verdrängte es die hochdeutsche Entsprechung Kaule, von mittelhochdeutsch (mitteldeutsch) kûle „Grube“; zur indogermanischen Wurzel *geu-, *gū- „biegen, krümmen, wölben“[1][2][3][4][5]
Synonyme:
Oberbegriffe:
- [1] Vertiefung
Beispiele:
- [1] „Das Mehl wird in eine große Schüssel gesiebt und in der Mitte eine Kuhle gedrückt.”[6]
- [1, 2] „Im Wäldchen suchte ich nach einer Kuhle zum Schlafen.“[7]
- [2] „Wenn du mehrere solche Kuhlen nebeneinander siehst, dann stammen sie allerdings meistens von Wildschweinen.“[8]
Wortbildungen:
- Lehmkuhle, Sandkuhle, Waldkuhle, Wolfskuhle
Übersetzungen
[1] eine kleine Vertiefung
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Kuhle“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kuhle“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kuhle“
- [1] The Free Dictionary „Kuhle“
- [1] Duden online „Kuhle“
- [1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Kuhle“ auf wissen.de
Quellen:
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kuhle“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kuhle“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kaule“
- Lexer: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch „kûle“
- Benecke/Müller/Zarncke: Mittelhochdeutsches Wörterbuch „kûle“
- Walter Bachmeier: Boarisch kocht. AAVAA Verlag UG, 2014 (Zitiert nach Google Books).
- Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 194.
- Peter Wohlleben: Hörst du, wie die Bäume sprechen? Friedrich Oetinger,, 2017 (Zitiert nach Google Books).
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Kuhle | — |
Genitiv | der Kuhle | — |
Dativ | der Kuhle | — |
Akkusativ | die Kuhle | — |
Anmerkung:
- Über den Plural ist nicht belegt.
Worttrennung:
- Kuh·le, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈkuːlə]
- Hörbeispiele: Kuhle (Info)
- Reime: -uːlə
Bedeutungen:
- [1] Rotwelsch: Ration Brot, von der Größe, wie sie im Gefängnis üblich war
Herkunft:
- zum Substantiv Kugel[1]
Sinnverwandte Wörter:
- [1] Brotportion, Brotration
Beispiele:
- [1] „Gibst du mir heute deine Kuhle, dann kriegst du übermorgen meine Kuhle?“[2]
Übersetzungen
[1] Rotwelsch: Ration Brot, von der Größe, wie sie im Gefängnis üblich war
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Siegmund A. Wolf: Wörterbuch des Rotwelschen. Abgerufen am 6. April 2022.
Quellen:
- Siegmund A. Wolf: Wörterbuch des Rotwelschen. Abgerufen am 6. April 2022.
- Walter Kempowski: Ein Kapitel für sich. 3. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1980, ISBN 3-423-01347-8, Seite 156
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