Landserhose

Landserhose (Deutsch)

Substantiv, f
Singular Plural
Nominativ die Landserhose die Landserhosen
Genitiv der Landserhose der Landserhosen
Dativ der Landserhose den Landserhosen
Akkusativ die Landserhose die Landserhosen

Worttrennung:

Land·ser·ho·se, Plural: Land·ser·ho·sen

Aussprache:

IPA: [ˈlant͡sɐˌhoːzə]
Hörbeispiele:  Landserhose (Info)

Bedeutungen:

[1] Hose, wie sie von Landsern getragen wird

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Landser und Hose

Oberbegriffe:

[1] Hose

Beispiele:

[1] „Willi lief jetzt im Turnhemd herum, einer Landserhose, einer Amimütze und trug zu dieser Ausrüstung die alten Sandalen seines Vaters aus dem Jahre 1938, weil seine eigenen nicht mehr paßten.“[1]
[1] „Oben trug er den Colani, die blaue Jacke der Seeleute, auf dem Kopf eine Schirmmütze, eine feldgraue Landserhose, seine Füße steckten in hohen Schnürschuhen.“[2]
[1] „Ich sah an meiner abgetragenen Offiziersbluse herunter, verdeckte mit verschränkten Beinen ein Loch am Knie meiner Landserhose.“[3]
[1] „Das muss schon ein komisches Bild gewesen sein, wie ich in meiner halb zerfetzten Landserhose, darüber einen olivgrünen Pullover, den die Briten mir geschenkt htten, das Schild unter dem Arm haltend wie eine Mappe mit Kostbarkeiten, durch diese Steinwüste strich.“[4]

Übersetzungen
 [1] Hose, wie sie von Landsern getragen wird
Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Landserhose“

Quellen:

  1. Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 87. Zuerst 1977 erschienen.
  2. Hans Plaumann: Der alte und der junge August. Keine Clownsgeschichte. Engelsdorfer, Leipzig 2017, ISBN 9783961450992 (zitiert nach Google Books).
  3. Irmfried Brendel: Als Ostvertriebener zum DM-Millionär. Mein Beitrag zum deutschen Wirtschaftswunder. novum publishing, Neckenmarkt 2011, ISBN 978-3-99003-610-5, Seite 59 (zitiert nach Google Books).
  4. Klaus Modick: Das Grau der Karolinen. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2016, ISBN 978-3-462-04943-5 (zitiert nach Google Books).
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