Leinpfad

Leinpfad (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Leinpfad die Leinpfade
Genitiv des Leinpfads
des Leinpfades
der Leinpfade
Dativ dem Leinpfad
dem Leinpfade
den Leinpfaden
Akkusativ den Leinpfad die Leinpfade

Worttrennung:

Lein·pfad, Plural: Lein·pfa·de

Aussprache:

IPA: [ˈlaɪ̯nˌp͡faːt]
Hörbeispiele:  Leinpfad (Info)

Bedeutungen:

[1] Weg entlang eines Flusses, auf dem früher Zugtiere oder Menschen Schiffe flussaufwärts gezogen haben

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Substantivs Leine und dem Substantiv Pfad

Synonyme:

[1] Treidelpfad, Bomätscherpfad, Treidelweg, Österreich: Treppelweg, Schweiz: Reckweg

Oberbegriffe:

[1] Pfad

Unterbegriffe:

[1] Leinpfadrecht

Beispiele:

[1] "Lein- oder Treidelpfad hieß der Uferweg an schiffbaren Flüssen. Auf ihm zogen Menschen oder Zugtiere Schiffe mit Seilen stromauf."[1]
[1] „Nell sah sich daher genöthigt, einer dritten Aufforderung, welche noch gebieterischer klang, als die beiden frühern, zu willfahren, und nun bildeten nicht nur die beiden Männer, sondern auch der Reiter auf dem Leinpfade den Chor.“[2]
[1] „Außerdem führte jener ehemalige Leinpfad sie nicht zu den Vorposten der Roten, was ich einen Augenblick lang vermutet hatte.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Gerhard Wahrig: Deutsches Wörterbuch. in sechs Bänden. 4. Band, Brockhaus, Wiesbaden 1982, Seite 453
[1] Duden: Deutsches Universalwörterbuch. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim 1989, Seite 944
[1] Brockhaus: Die Enzyklopädie in 24 Bänden. 20. Auflage. Bd. 13, Brockhaus, Leipzig, Mannheim 2001, Seite 255
[1] Wikipedia-Artikel „Leinpfad
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leinpfad
[1] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Leinpfad
[1] The Free Dictionary „Leinpfad
[1] Duden online „Leinpfad

Quellen:

  1. Ingrid Bartholomäi: Frankfurter Urkunden staufischer Herrscher. Verlag Waldemar Kramer. Frankfurt am Main. 2003. Seite 37
  2. Charles Dickens: Master Humphrey's Wanduhr. In: Projekt Gutenberg-DE. Zweiter Band, Verlag von Carl Zieger, Leipzig (übersetzt von Carl Kolb), Der Raritätenladen (URL).
  3. Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 65. Französisch 1939.
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