Liederlichkeit

Liederlichkeit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Liederlichkeit
Genitiv der Liederlichkeit
Dativ der Liederlichkeit
Akkusativ die Liederlichkeit

Worttrennung:

Lie·der·lich·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈliːdɐlɪçˌkaɪ̯t]
Hörbeispiele:  Liederlichkeit (Info)
Reime: -iːdɐlɪçkaɪ̯t

Bedeutungen:

[1] Mangel an Ordnung/Sorgfalt
[2] Mangel an moralischer Integrität

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 15. Jahrhundert belegt.[1]
Ableitung des Substantivs vom Adjektiv liederlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Sinnverwandte Wörter:

[1] Nachlässigkeit, Schlampigkeit, Schludrigkeit
[2] Sittenlosigkeit, Verkommenheit

Gegenwörter:

[1] Ordentlichkeit, Sorgfalt
[2] Sittlichkeit

Beispiele:

[1] „Ohne seine Liederlichkeit wäre ich nie in seine literarischen Reihen geraten.“[2]
[1] „Als er sah, daß seine Schwester mit dem Rücken zu ihm vor einen Spiegel getreten war und daß mir diese Liederlichkeit mißfiel, raffte er ihren Rock hoch, um mich bewundern zu lassen, was ich bei ihrem Sturz an der Brenda bereits gesehen und später auch gebraucht hatte.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Liederlichkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalLiederlichkeit
[1, 2] The Free Dictionary „Liederlichkeit
[*] Duden online „Liederlichkeit

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „liederlich“.
  2. Janosch: Gastmahl auf Gomera. Roman. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-30662-0, Seite 88.
  3. Giaomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 298.
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