Lufthaken
Lufthaken (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Lufthaken | die Lufthaken |
Genitiv | des Lufthakens | der Lufthaken |
Dativ | dem Lufthaken | den Lufthaken |
Akkusativ | den Lufthaken | die Lufthaken |
Anmerkung:
- Es handelt sich hierbei um einen akademischen Witz, nicht um ein ernsthaftes Wort.[1]
- Der „Lufthaken“ wird gerne auch als Scherz in Unternehmen verwendet, indem man die neuen Auszubildenden im Betrieb nach einem Siemens-Lufthaken suchen lässt. Selbstverständlich sind alle Mitarbeiter eingeweiht und man lässt die Gefoppten eine Weile suchen.
Worttrennung:
- Luft·ha·ken, Plural: Luft·ha·ken
Aussprache:
- IPA: [ˈlʊftˌhaːkn̩], [ˈlʊftˌhaːkŋ̩]
- Hörbeispiele: Lufthaken (Info)
Bedeutungen:
Herkunft:
- Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Luft und Haken
Synonyme:
- [1] Siemens-Lufthaken, siemensscher Lufthaken, Siemens-Luftanker, Fischer-Lufthaken, AEG-Schwebehaken, Krupp-Lufthaken
Beispiele:
- [1] Da wäre der Klassiker "Siemens Lufthaken" zur Befestigung von Teilen ohne Befestigungsmöglichkeit.
- [1] „Ein ziemlich ungewöhnliches Gerät ist der Lufthaken.“[2]
- [1] „Hol uns mal ein Kilo Lufthaken, bitte.“[3]
- [1] „Opa sagte zu ihm: »Bestelle dem Schmied einen schönen Gruß und sage ihm, wir brauchen dringend einen Lufthaken für den Backofen.«“[4]
- [1] „Da schickt man zum Beispiel Maurerlehrlinge los, um Gewichte für die Wasserwaage zu holen oder Getriebesand oder Lufthaken, irgendwas, das es nicht gibt.“[5]
- [1] „Der Pfiffikus suchte dann stundenlang vergeblich nach Getriebesand und Siemens-Lufthaken, bis er mit leeren Händen unter Hohngelächter zurückkehrte.“[6]
- [1] „Er griff mit der rechten Hand in die Luft, als könnte er dort einen »Lufthaken« finden.“[7]
Übersetzungen
[1] als Witz: der Haken, an dem alles befestigt werden kann, wo nichts ist
Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- Siehe Wissenschaftlicher Witz
- Heinrich Zankl: Irrwitziges aus der Wissenschaft. WILEY-VCH, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-32114-8 (Zitiert nach Google Books).
- Andreas Pflitsch, Manuel Gogos (Herausgeber): 1968 Kurzer Sommer – lange Wirkung. Deutscher Taschenbuchverlag, München 2008, Seite 307 (Zitiert nach Google Books).
- Gerhard Zoch: Wie es damals war. BoD – Books on Demand, 2008, Seite 62 (Zu lesen bei Google Books).
- Mara Andeck: Wer liebt mich und wenn nicht, warum?. Bastei Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-8387-4600-5 (Zitiert nach Google Books).
- Sebastian Glubrecht: Studenten & Arbeitslose. In: Süddeutsche Zeitung Magazin. Nummer 2, 12. Mai 2006.
- Joachim Masannek: Honky Tonk Pirates - Das verheißene Land. Teil Eins Der Pirat von Berlin, cbj, 2010 (Zitiert nach Google Books).
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