Mutterland

Mutterland (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Mutterland die Mutterländer
Genitiv des Mutterlands
des Mutterlandes
der Mutterländer
Dativ dem Mutterland
dem Mutterlande
den Mutterländern
Akkusativ das Mutterland die Mutterländer

Worttrennung:

Mut·ter·land, Plural: Mut·ter·län·der

Aussprache:

IPA: [ˈmʊtɐˌlant]
Hörbeispiele:  Mutterland (Info)

Bedeutungen:

[1] Land, von dem Kolonien abhängig sind
[2] Land, in dem etwas ansässig, beheimatet ist

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Mutter und Land

Beispiele:

[1] „Am Bootssteg von Veracruz also stand ein schnurrbärtiger Mann. Er heiße Gomez und schreibe für mehrere Journale sowohl Neuspaniens als auch des Mutterlands.[1]
[1] „Gegen Ende des 18. Jahrhunderts war Brasilein reicher als sein Mutterland.“[2]
[1] „Der Boston Tea Party ging ein jahrelanger Streit zwischen den 13 nordamerikanischen Kolonien und dem Mutterland Großbritannien voraus.“[3]
[2] „Im so genannten Mutterland des Fußballs begannen die Normannen 1066 mit dem Spiel, das schnell zum beiebten Städtevergleich herangezogen wurde und selbst dann nicht an Popularität verlor, als König Edward II. es 1314 verbot.“[4]
[2] „Als eigentliches Mutterland des Fußballs gilt England, auch wenn aus anderen Regionen der Erde bereits schon viel früher Fußball ähnliche Sportbemühungen bekannt geworden sind.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Mutterland
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mutterland
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMutterland
[1, 2] Duden online „Mutterland

Quellen:

  1. Daniel Kehlmann: Die Vermessung der Welt. 4. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2005, ISBN 3498035282, Seite 196
  2. Annette Bruhns: Ein Reich aus Zucker und Gold. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 20-29, Zitat Seite 29.
  3. Kathrin Maas: Mit Kriegsgeheul zum Hafen. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 50-51, Zitat Seite 50.
  4. Eduard Augustin et al. (Herausgeber): Fußball unser. Süddeutsche Zeitung Edition, München 2005, ISBN 3-86615-220-5, Seite 29.
  5. Burckhard Garbe: Goodbye Goethe. Neue Sprachglossen zum Neudeutsch. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2007, ISBN 978-3-451-05828-8, Seite 78.
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