Nachgiebigkeit

Nachgiebigkeit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Nachgiebigkeit die Nachgiebigkeiten
Genitiv der Nachgiebigkeit der Nachgiebigkeiten
Dativ der Nachgiebigkeit den Nachgiebigkeiten
Akkusativ die Nachgiebigkeit die Nachgiebigkeiten

Worttrennung:

Nach·gie·big·keit, Plural: Nach·gie·big·kei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈnaːxˌɡiːbɪçkaɪ̯t], [ˈnaːxˌɡiːbɪkkaɪ̯t]
Hörbeispiele:  Nachgiebigkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft von Gegenständen, sich auf Druck hin zu verformen
[2] psychische Verfasstheit, auch mal auf Durchsetzung von Prinzipien, Wünschen oder dergleichen zu verzichten

Herkunft:

Ableitung des Substantivs zu nachgiebig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Gegenwörter:

[1] Unnachgiebigkeit

Beispiele:

[2] „Er war immer freundlich zu mir gewesen, und wenn er einmal ungerecht war, dann immer aus Nachgiebigkeit und zu meinem Besten.“[1]
[2] „Der Marchese triumphierte, und Veronica zeigte sich erfreut über meine Nachgiebigkeit.“[2]
[2] „Er hatte eine Natur, die alle Falten mit der zärtlichen Nachgiebigkeit eines schönen Samtstoffes annahm und behielt.“[3]
[2] „Sie spürte seine Nachgiebigkeit und seinen Unglauben; es waren die Spinngewebe, die sie wieder umwickeln und lähmen wollten.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Nachgiebigkeit
[(1, 2)] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nachgiebigkeit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Nachgiebigkeit
[1, 2] The Free Dictionary „Nachgiebigkeit
[1, 2] Duden online „Nachgiebigkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNachgiebigkeit

Quellen:

  1. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 73. Englisches Original 1843.
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz Sauter), Seite 167.
  3. Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 10. Französisch 1939.
  4. Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 113. Zuerst 1961.
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