Nachkriegsdeutschland

Nachkriegsdeutschland (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ (das) Nachkriegsdeutschland
Genitiv (des Nachkriegsdeutschland)
(des Nachkriegsdeutschlands)

Nachkriegsdeutschlands
Dativ (dem) Nachkriegsdeutschland
Akkusativ (das) Nachkriegsdeutschland

Anmerkung zum Artikelgebrauch:

Der Artikel wird gebraucht, wenn „Nachkriegsdeutschland“ in einer bestimmten Qualität, zu einem bestimmten Zeitpunkt oder Zeitabschnitt als Subjekt oder Objekt im Satz steht. Ansonsten, also normalerweise, wird kein Artikel verwendet.

Worttrennung:

Nach·kriegs·deutsch·land, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈnaːxkʁiːksˌdɔɪ̯t͡ʃlant]
Hörbeispiele:  Nachkriegsdeutschland (Info)

Bedeutungen:

[1] Deutschland in der besonderen Verfassung, die es in der ersten Zeit nach einem Krieg hatte

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem Nachkriegs- und dem Substantiv Deutschland

Oberbegriffe:

[1] Deutschland

Beispiele:

[1] „Als ich jung war, sagen wir achtzehn, aus der DDR kam und im Nachkriegsdeutschland aufwuchs, kannte ich den Polo-Sport nur vom Hörensagen.“[1]
[1] „Die Vertreibung aus seinem Paradies ist es für Elias Canetti, als die Mutter 1921 plötzlich beschließt, dass er und die beiden Brüder eine härtere Welt kennen lernen sollen und ins Nachkriegsdeutschland umziehen müssten.“[2]
[1] „Dieser Dialektik der Macht folgend, werden im östlichen Nachkriegsdeutschland in der Tat bald wieder Menschen in Konzentrationslagern gefoltert und gemordet.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Nachkriegsdeutschland
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nachkriegsdeutschland
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNachkriegsdeutschland
[1] The Free Dictionary „Nachkriegsdeutschland
[1] Duden online „Nachkriegsdeutschland

Quellen:

  1. Hellmuth Karasek: Auf Reisen. Wie ich mir Deutschland erlesen habe. Heyne, München 2014, ISBN 978-3-453-41768-7, Seite 129.
  2. Helmut Göbel: Elias Canetti. Rowohlt, Reinbek 2005, ISBN 3-499-50585-1, Seite 44.
  3. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 360.
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