Neurastheniker

Neurastheniker (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Neurastheniker die Neurastheniker
Genitiv des Neurasthenikers der Neurastheniker
Dativ dem Neurastheniker den Neurasthenikern
Akkusativ den Neurastheniker die Neurastheniker

Worttrennung:

Neu·r·a·s·the·ni·ker, Plural: Neu·r·a·s·the·ni·ker

Aussprache:

IPA: [nɔɪ̯ʁasˈteːnɪkɐ]
Hörbeispiele:  Neurastheniker (Info)
Reime: -eːnɪkɐ

Bedeutungen:

[1] Medizin: Patient mit verschiedenartigen Beschwerden, welche nicht eindeutig auf eine organische Erkrankung zurückzuführen sind[1]

Herkunft:

von griechisch νεῦρόν (neuron)  grcNerv“ und ὰσθενὴς (asthenēs)  grcschwach[2]

Weibliche Wortformen:

[1] Neurasthenikerin

Beispiele:

[1] „Der Verfasser stuft Herrn Miller zwar als hysterisch oder hypochondrisch ein, führt ihn offiziell aber weiterhin als Neurastheniker, »weil dieser Begriff ja dem Laien vertraut und anheimelnd ist.«“[3]
[1] „Der wilhelminische Soldat begegnet dem degenerativen Jüngling, der Sportler wirkt dem Neurastheniker entgegen, die Geburt des Intellektuellen antwortet auf eine allgemeine Krise des europäischen Geistes, etc.“[4]
[1] „Neben dem Homosexuellen betraten der Dandy, der Sportler, der décadent und der Neurastheniker die Bühne der Männlichkeiten.“[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Neurastheniker
[*] The Free Dictionary „Neurastheniker
[1] Duden online „Neurastheniker

Quellen:

  1. Heidi von Jurczyk: Fallstudie George Miller: Ein Neurastheniker (Inhaltszusammenfassung). Universität Tübingen, abgerufen am 31. Januar 2016.
  2. Wikipedia-Artikel „Neurasthenie“ (Stabilversion)
  3. Heidi Jurczyk: Fallstudie George Miller: Ein Neurastheniker. In: Psychiatrie in Binswangers Klinik „Bellevue“ Diagnostik - Therapie - Arzt-Patient-Beziehung. Universität Tübingen, Oktober 2002, Seite 6, abgerufen am 31. Januar 2016.
  4. K. Hoebink: CRISIS? WHAT CRISIS? MÄNNLICHKEITEN UM 1900. In: 1.SIEGENER FORUM „MEN’S STUDIES UND LITERATUR". Universität Siegen, Juni 2012, abgerufen am 31. Januar 2016.
  5. Gregor Schuhen (Hg.): Der verfasste Mann. Universität Salzburg, abgerufen am 31. Januar 2016.
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