Obacht

Obacht (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Obacht
Genitiv der Obacht
Dativ der Obacht
Akkusativ die Obacht

Worttrennung:

Ob·acht, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈoːpˌʔaxt], [ˈoːˌbaxt]
Hörbeispiele:  Obacht (Info),  Obacht (Info)

Bedeutungen:

[1] süddeutsch: aufmerksame Wahrnehmung der Umwelt
[2] süddeutsch, als Ausruf: Aufforderung, achtsamer zu sein

Herkunft:

Determinativkompositum aus der Präposition ob „über, auf“ und dem Substantiv Acht, mittelhochdeutsch ahte, althochdeutsch ahta „Beachtung“, belegt seit dem 17. Jahrhundert[1]

Synonyme:

[1] Aufmerksamkeit, Vorsicht
[2] Vorsicht!, Achtung!, Pass auf!

Beispiele:

[1] Wenn du nicht besser Obacht gibst, passiert heute noch etwas Furchtbares.
[1] „Dieser gab ganz besonders auf solche Vertraulichkeiten Obacht und machte Goldlotos Mitteilung, so wie er etwas hörte.“[2]
[2] Obacht! Die Vase fällt gleich runter!

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Obacht geben

Wortbildungen:

beobachten

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Obacht
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Obacht
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Obacht
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Obacht
[1, 2] The Free Dictionary „Obacht
[1] Duden online „Obacht
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalObacht

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Obacht“, Seite 660.
  2. Djin Ping Meh. Schlehenblüten in goldener Vase. Band 2, Ullstein, Berlin/Frankfurt am Main 1987 (übersetzt von Otto und Artur Kibat), ISBN 3-549-06673-2, Seite 327. Chinesisches Original 1755.
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