Opfermythos
Opfermythos (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Opfermythos | die Opfermythen |
Genitiv | des Opfermythos | der Opfermythen |
Dativ | dem Opfermythos | den Opfermythen |
Akkusativ | den Opfermythos | die Opfermythen |
Worttrennung:
- Op·fer·my·thos, Plural: Op·fer·my·then
Aussprache:
- IPA: [ˈɔp͡fɐˌmyːtɔs]
- Hörbeispiele: Opfermythos (Info)
Bedeutungen:
- [1] unbewiesene/erfundene Geschichte darüber, bei etwas das Opfer (sprich: unschuldig) zu sein; speziell: These, Österreich als das erste Opfer der nationalsozialistischen Aggressionspolitik zu werten
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Opfer und Mythos
Synonyme:
- [1] Opferthese
Oberbegriffe:
- [1] Mythos
Beispiele:
- [1] „Bis heute existiert der „Opfermythos“ in den Köpfen verschiedener PolitikerInnen [sic]. Dennoch gibt es einige Bemühungen, insbesondere aus der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft, die Verantwortlichkeit und Beteiligung Österreichs im Nazi-Regime aufzudecken.“[1]
- [1] „Die NS-Ideologie knüpfte an den nationalen Opfermythos an und wendete ihn völkisch-rassistisch.“[2]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Opferthese“, dort erläutert
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Opfermythos“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Opfermythos“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Opfermythos“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Opfermythos“
Quellen:
- Lernmodule für die Politische Bildung: Der "Opfermythos" in Österreich: Entstehung und Entwicklung. Abgerufen am 6. Mai 2021.
- Klaus Latzel: »Selig, wer fällt«. In: Zeit Geschichte. Epochen. Menschen. Ideen. Nummer 4, 2018, Seite 100.
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