Orchestrion

Orchestrion (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ das Orchestrion die Orchestrionsdie Orchestrien
Genitiv des Orchestrions der Orchestrionsder Orchestrien
Dativ dem Orchestrion den Orchestrionsden Orchestrien
Akkusativ das Orchestrion die Orchestrionsdie Orchestrien

Worttrennung:

Or·ches·tri·on, Plural 1: Or·ches·tri·ons, Plural 2: Or·ches·tri·en

Aussprache:

IPA: [ɔʁˈçɛstʁiɔn]
Hörbeispiele:  Orchestrion (Info)

Bedeutungen:

[1] mechanisches Musikinstrument

Herkunft:

nach Duden „gräzisierende Bildung zu Orchester“, 18. Jahrhundert[1]
Ableitung von Orchester mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ion

Synonyme:

[1] Musikautomat

Oberbegriffe:

[1] Musikinstrument

Beispiele:

[1] „Das Orchestrion donnert zum dritten Mal den Marsch aus der Lustigen Witwe.“[2]
[1] „Manchmal fällt aus einer Kneipe Lichtschein auf die Steine, über die er geht, ein Orchestrion lärmt mit Zimbeln und Schellen, ein Grammophon kreischt.“[3]
[1] „Das Orchestrion macht ununterbrochen Krach.“[4]
[1] „Und sofort beginnt ein Orchestrion zu spielen.“[5]
[1] „Von Karl Valentin, dem Klassiker des Münchner (und des süddeutschen) Witzes überhaupt wissen wir, daß er einstmals als Charles Frey mit einem Orchestrion, das er sich aus zwölf verschiedenen Instrumenten zusammengebaut hatte, von Stadt zu Stadt – und von Land zu Land zog.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Orchestrion
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Orchestrion
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Orchestrion
[1] Duden online „Orchestrion
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalOrchestrion

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Orchestrion“.
  2. Erich Maria Remarque: Der Weg zurück. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-78-8, Seite 86. Erstveröffentlichung 1931.
  3. Hans Fallada: Wer einmal aus dem Blechnapf frißt. Roman. 4. Auflage. Aufbau Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-7466-2678-9, Seite 460. Erstveröffentlichung 1934.
  4. Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz. Die Geschichte vom Franz Biberkopf. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1965, ISBN 3-423-00295-6, Seite 24. Erstveröffentlichung 1929.
  5. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 23 f. Norwegisches Original 1903.
  6. Ludwig Hillenbrandt: Mit einer Träne im Knopfloch. Kleine Sittengeschichte des Witzes. Lichtenberg, München 1965, Seite 89.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: notorischer
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