Paspel

Paspel (Deutsch)

Substantiv, f, m

Singular 1Singular 2 Plural 1Plural 2
Nominativ die Paspelder Paspel die Paspelndie Paspel
Genitiv der Paspeldes Paspels der Paspelnder Paspel
Dativ der Paspeldem Paspel den Paspelnden Paspeln
Akkusativ die Paspelden Paspel die Paspelndie Paspel

Worttrennung:

Pas·pel, Plural 1: Pas·peln, Plural 2: Pas·pel

Aussprache:

IPA: [ˈpaspl̩]
Hörbeispiele:  Paspel (Info)
Reime: -aspl̩

Bedeutungen:

[1] Borte/Nahtbesatz/Zierstreifen an Nähten oder Rändern von Kleidungsstücken

Herkunft:

im 19. Jahrhundert von französisch passepoil  fr wörtlich: „über das Haar/Gewebe hinausgehend“ entlehnt[1]

Synonyme:

[1] Passepoil

Beispiele:

[1] „An der rechten Seite war ein Stück an der Paspel aufgeschlitzt.“[2]
[1] „Ein in den Stoff geschnittener Tascheneingriff muss von einer Paspel oder einer Patte abgedeckt werden, um die beiden Schnittkanten zu versäubern.“[3]
[1] „Während er sich bemüht, mich mit seinen Paspeln und Borten, seinen Litzen und Medaillen, seinen Achselschnüren und Goldknöpfen zu beeindrucken, denke ich gerührt an den Bundespolizisten am Eingang des Kanzleramts.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Paspel
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Paspel
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPaspel
[1] The Free Dictionary „Paspel
[1] Duden online „Paspel

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Paspel“, Seite 684.
  2. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 31.
  3. Teresa Gilewska: Schnittkonstruktion in der Mode.
  4. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 18. Französisches Original 2017.
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