Rübenferien

Rübenferien (Deutsch)

Substantiv

Singular Plural
Nominativ
die Rübenferien
Genitiv
der Rübenferien
Dativ
den Rübenferien
Akkusativ
die Rübenferien

Worttrennung:

kein Singular, Rü·ben·fe·ri·en

Aussprache:

IPA: [ˈʁyːbn̩ˌfeːʁiən]
Hörbeispiele:  Rübenferien (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: zusammenhängende unterrichtsfreie Tage für die Arbeit in den Rübenfeldern

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Rübe und Ferien sowie dem Fugenelement -n

Sinnverwandte Wörter:

[1] veraltet: Kartoffelferien

Oberbegriffe:

[1] Ferien

Beispiele:

[1] „Um die Pferde zu bewegen, ritten die Chevaliers am Memeldeich spazieren, bewundert von den Kindern, die in den Rübenferien auf den Feldern die jungen Rübenpflanzen verzogen.“[1]
[1] „Schulkinder bekamen Rübenferien, um beim Verziehen zu helfen, aus fernen Ostprovinzen des Deutschen Reiches, aus Polen oder Russland wurden die Wanderarbeiter gelockt, denen es in ihrer Heimat nicht besonders gut ging.“[2]
[1] „In manchen Gegenden gab es eigens hierfür Rübenferien.“[3]
[1] „Es gab ab da ‚Rübenferien‘ im Frühjahr, ‚Ernteferien‘ im Juli und August und ‚Kartoffelrodeferien‘ im Oktober.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rübenferien

Quellen:

  1. Arno Surminski: Der lange Weg.Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 45.
  2. Wanderarbeiter als Schwunggeber der Börde, Vortrag im Börde-Museum Ummendorf, Bericht von Hartmut Beyer in der volksstimme.de, 17.03.2017. Aufgerufen am 5.3.2020.
  3. Rübenferien. In: nachgeharkt. Das Gartenportal. Aufgerufen am 5.3.2020.
  4. Grundschule Borsumer Kaspel: Schulchronik. Aufgerufen am 5.3.2020.
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