Runenmeisterin

Runenmeisterin (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Runenmeisterin die Runenmeisterinnen
Genitiv der Runenmeisterin der Runenmeisterinnen
Dativ der Runenmeisterin den Runenmeisterinnen
Akkusativ die Runenmeisterin die Runenmeisterinnen

Worttrennung:

Ru·nen·meis·te·rin, Plural: Ru·nen·meis·te·rin·nen

Aussprache:

IPA: [ˈʁuːnənˌmaɪ̯stəʁɪn]
Hörbeispiele:  Runenmeisterin (Info)

Bedeutungen:

[1] weibliche Person, die die Runenschrift beherrschte und in der Lage war, entsprechende Texte zu gestalten

Herkunft:

Ableitung (speziell Motion, Movierung) von Runenmeister mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in

Sinnverwandte Wörter:

[1] Runenschreiberin

Männliche Wortformen:

[1] Runenmeister

Beispiele:

[1] „Zu ihnen gehören auch Frauen: »Blidgund« oder »Odlind« heißen die Runenmeisterinnen, in einigen Regionen wie dem südgermanischen Alamannien ist die Kunst des Schreibens sogar vorwiegend Frauensache.“[1]
[1] „Meist sind es heilkundige Frauen, die als Runenmeisterinnen alte Kulte pflegen, weissagen und die Heilkräfte der Natur kennen.“[2]
[1] „Wer zum einen seit mehr als 20 Jahren zahlreiche Runendenkmäler … dokumentiert hat …, muß nun eine Lanze für die so gescholtenen Runenmeister - wo bleiben hier eigentlich die Runenmeisterinnen? - und, in diesem Fall, den Stab über Reichert brechen.[3]
[1] „Hier erscheinen … Aerzte und Runenmeisterinnen…“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Peter Pieper: Amelgund – zur Runeninschrift aus dem Frauengrab 133 von Stetten a. d. Donau und zur Frage alamannischer „Runenmeisterinnen“. Personnamn i nordiska och andra germanska fornspråk = NORNA-Rapporter 51 (1993), Seite 81–84. Uppsala.

Quellen:

  1. Gesa Gottschalk: Zeichen und Rätsel. In: GeoEpoche: Die Germanen. Nummer Heft 34, 2008, Seite 97-101, Zitat Seite 100.
  2. Claudia Groß: Die Runenmeisterin. Deutscher Taschenbuch, München 1998, ISBN 3-423-24166-7 (Zitat aus dem Werbetext zum Buch, zitiert nach Google Books, abgerufen am 8. November 2013).
  3. Peter Pieper: Autopsie und Experimente zur Runenschrift auf dem Goldreif von Pietroasa. In: Wilhelm Heizmann, Astrid van Nahl (Herausgeber): Runica - Germanica - Mediaevalia. De Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017778-1, Seite 604. Zugriff 8.11.13.
  4. Der Teutsche Merkur, Viertes Vierteljahr 1776, Seite 279 f. Zugriff 8.11.13.
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