Runenritzer
Runenritzer (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Runenritzer | die Runenritzer |
Genitiv | des Runenritzers | der Runenritzer |
Dativ | dem Runenritzer | den Runenritzern |
Akkusativ | den Runenritzer | die Runenritzer |
Worttrennung:
- Ru·nen·rit·zer, Plural: Ru·nen·rit·zer
Aussprache:
- IPA: [ˈʁuːnənˌʁɪt͡sɐ]
- Hörbeispiele: Runenritzer (Info)
Bedeutungen:
- [1] Person, die in der Lage war, Runen/Runeninschriften auf dazu geeignetem Material anzubringen
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Rune, Fugenelement -n und Ritzer
Synonyme:
- [1] Runenschreiber
Beispiele:
- [1] „Von demselben Runenritzer Sote berichtet ein anderer fünischer Stein, der von Rønninge, daß er »Sohn des Asgøt mit dem roten Schild war«.“[1]
- [1] „Zwischen Runenmeister und Runenschreiber oder Runenritzer kann, wenn es sich nicht um dieselbe Person handelt, in folgender Weise unterschieden werden: Runenmeister bezeichnet eine Person, die Kenntnis der Runen besitzt und eine Inschrift zu konzipieren vermag. Der Runenschreiber ist hingegen derjenige, der die Ausführung einer Inschrift auf einem bestimmten Gegenstand vornimmt.“[2]
- [1] „Diese drei Runen sind zwar ein wenig kleiner als die Runen der Hauptinschrift, rühren aber bestimmt von demselben Runenritzer her.“[3]
- [1] „Ferner gehören in diese Gruppe wohl kurze Inschriften mit Angabe des Besitzers oder des Runenritzers auf einfachen Gebrauchsgegenständen…“[4]
- [1] „Und nun kam ein genialer Runenritzer auf den Gedanken, die Schrift zwischen Einfassungslinien anzubringen.“[5]
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Runenstein von Tune#Der Tunestein als Rechtsdokument“
Quellen:
- Johannes Brøndsted: Die grosse Zeit der Wikinger. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster 1964, S. 162.
- Klaus Düwel: Runenkunde. Dritte, vollständig neu bearbeitete Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 2001, Seite 12. ISBN 3-476-13072-4. Kursiv gedruckt: „Runenmeister“ und „Runenschreiber“ nach dem Doppelpunkt.
- Wolfgang Krause, mit Beiträgen von Herbert Jankuhn: Die Runeninschriften im älteren Futhark. I. Text. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1966, S. 20.
- Wolfgang Krause: Runen. de Gruyter, Berlin 1970, S. 50.
- Helmut Arntz: Handbuch der Runenkunde. Zweite Auflage. Niemeyer, Halle/Saale 1944, S. 106.
This article is issued from Wiktionary. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.