Säuberungswelle

Säuberungswelle (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Säuberungswelle die Säuberungswellen
Genitiv der Säuberungswelle der Säuberungswellen
Dativ der Säuberungswelle den Säuberungswellen
Akkusativ die Säuberungswelle die Säuberungswellen

Worttrennung:

Säu·be·rungs·wel·le, Plural: Säu·be·rungs·wel·len

Aussprache:

IPA: [ˈzɔɪ̯bəʁʊŋsˌvɛlə]
Hörbeispiele:  Säuberungswelle (Info)

Bedeutungen:

[1] massenhafte rechtswidrige Entfernung/Vertreibung von Personen aus wichtigen Positionen

Herkunft:

Determinativkompositum aus Säuberung und Welle mit dem Fugenelement -s

Sinnverwandte Wörter:

[1] Säuberungsaktion, Säuberungsprozess

Beispiele:

[1] „Sämtliche Beziehungen wurden eingefroren, alle Abkommen aufgekündigt, zahlreiche vermeintliche Titoisten innerhalb der kommunistischen Partei fielen einer Säuberungswelle zum Opfer – nun war die Sowjetunion Albaniens großer Bruder.“[1]
[1] „Diese Ausfälle sind auf die nationalsozialistischen Säuberungswellen, die Kriegsopfer und schließlich auf die Entnazifizierung zurückzuführen.“[2]
[1] „Aus der literarischen Szene überlebten dort Johannes R. Becher, Friedrich Wolff und Willi Bredel nicht nur die Hitler-Herrschaft, sondern auch die blutigen Säuberungswellen des Stalinismus, die vor der deutschen Emigration nicht haltmachten.“[3]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Säuberungswelle
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Säuberungswelle
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Säuberungswelle
[*] The Free Dictionary „Säuberungswelle
[1] Duden online „Säuberungswelle
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSäuberungswelle
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Säuberungswelle

Quellen:

  1. Andreas Eschen: Land der 200000 Bunker. In: G/Geschichte. Nummer G/Spezial 2017, ISSN 1617-9412, Seite 72.
  2. Carl Zuckmayer: Deutschlandbericht für das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika; herausgegeben von Gunther Nickel, Johanna Schrön und Hans Wagener. 3. Auflage. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-771-3, Seite 158.
  3. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 290.
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