Schulmesse

Schulmesse (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Schulmesse die Schulmessen
Genitiv der Schulmesse der Schulmessen
Dativ der Schulmesse den Schulmessen
Akkusativ die Schulmesse die Schulmessen

Worttrennung:

Schul·mes·se, Plural: Schul·mes·sen

Aussprache:

IPA: [ˈʃuːlˌmɛsə]
Hörbeispiele:  Schulmesse (Info)

Bedeutungen:

[1] katholischer Gottesdienst mit Eucharistie in einer Bildungseinrichtung (vor allem am Beginn und Ende eines Schuljahres)
[2] öffentlich zugängliche Veranstaltung, auf der sich Bildungseinrichtungen oder Firmen den Interessenten vorstellen

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Substantivs Schule und dem Substantiv Messe

Oberbegriffe:

[1] Schulgottesdienst

Beispiele:

[1] „Vor allem aber waren es die Eltern, die die Hoffnung der Klerikalen zuschanden machten; sie waren nicht so verpfafft, wie die Schwarzen es wünschten, und verboten ihren Kindern den Besuch der Schulmessen.“[1]
[1] „Als erster Kanton hat Obwalden auf dieses Schuljahr hin den Unterricht in «Ethik und Religion» auf allen Stufen aufgenommen - vorbei sind also die Zeiten, zu denen die mehrheitlich katholischen Schüler des Halbkantons einmal in der Woche die Schulmesse besuchen mussten und die Lehrer als Aufsichtspersonen vom Kanton bezahlt wurden.“[2]
[2] „Eine weitere Schulmesse soll es am nächsten Mittwoch (27. November) für Lehramtsstudenten an der Universität Greifswald geben.“[3]
[2] „Auch die jährliche Schulmesse hat Zeiler gerade umgestellt.“[4]
[2] „Auf der Schulmesse ‚Zukunft.Lernen‘ in der Posthalle konnten 270 Schüler und Lehrer weiterführender Schulen aus ganz Unterfranken an Workshops rund ums Thema ‚Globales Lernen‘ teilnehmen.“[5]
[2] „Die didacta ist längst nicht mehr die »reine« Schulmesse der Anfangsjahre, sie gilt heute als zentrale Informationsbörse für alle Bildungsfragen.“[6]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Schulmesse
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schulmesse
[1] Ernst Christmann (Begründer), fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post; unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer: Pfälzisches Wörterbuch. 6 Bände und ein Beiheft. Stuttgart 1965–1998, Stichwort „Schulmesse“.
[*] Friedrich Maurer (Begründer); nach den Vorarbeiten von Friedrich Maurer, Friedrich Stroh und Rudolf Mulch bearbeitet von Roland Mulch: Südhessisches Wörterbuch. Band Ⅴ: S, N.G. Elwert Verlag/Hessische Historische Kommission, Marburg/Darmstadt 1989–1998, ISBN 3-7708-0388-4 (Gesamtwerk), DNB 955862094 (Digitalisat des LAGIS), Stichwort »Schul-messe«, Spalte 811.
[2] Praxisorientierung für Lehramtsstudierende: Dritte landesweite Schulmesse an der Universität Greifswald

Quellen:

  1. Stenographische Protokolle, Band 19, Aus der kaiserlich-königlichen Hof und Staatsdruckerei., 1910. Abgerufen am 14. Juli 2019.
  2. Die Kirchen werden aus der Schule verdrängt. In: NZZOnline. 9. November 2005, ISSN 0376-6829 (URL, abgerufen am 7. Januar 2020).
  3. Schulmesse wirbt bei Lehrernachwuchs für ländlichen Raum. In: sueddeutsche.de. 20. November 2019, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 7. Januar 2020).
  4. Andrea Lehky: Ein Schuldirektor denkt quer. In: DiePresse.com. 21. November 2015, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 7. Januar 2020).
  5. Lukas Kutschera: Zukunftsweisende Ideen auf der Schülermesse in der Main-Post, 19. Oktober 2018, abgerufen am 7. Januar 2020
  6. Das Hochschulwesen. Bände 41–42, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin, 1993, Seite vii (Zitiert nach Google Books).
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