Schwang

Schwang (Deutsch)

Substantiv, m

Anmerkung:

Nur der Dativ (Schwang oder Schwange) und der Akkusativ (Schwang) sind belegt.[1]

Worttrennung:

Schwang, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ʃvaŋ]
Hörbeispiele:  Schwang (Info)

Bedeutungen:

[1] ursprünglich: schwingende Bewegung; heute nur noch in den festen Ausdrücken „im Schwang sein“ und „in Schwang bringen/kommen“: gebräuchlich sein beziehungsweise werden

Beispiele:

[1] „Wallfahrten waren zumeist im dreizehnten Jahrhundert im Schwang, doch sind sie auch noch im vierzehnten ziemlich häufig gewesen und erst im fünfzehnten wieder selten geworden.“[2]
[1] „Bei der in der Philologie im 19. Jahrhundert in Schwang gekommenen Echtheitskritik könnten unangemessene neuzeitliche Analogien eine Rolle mitgespielt haben.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

im Schwang/Schwange sein, in Schwang bringen, in Schwang kommen

Wortbildungen:

[1] Überschwang

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schwang
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Schwang
[1] Duden online „Schwang
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchwang

Quellen:

  1. Heinrich Bauer: Vollständige Grammatik der neuhochdeutschen Sprache. de Gruyter, 2020 (Nachdruck des Originals von 1828), ISBN 978-3-11-230190-6, Seite 232 (Zitiert nach Google Books)
  2. Joseph Calasanz Poestion: Isländische Dichter der Neuzeit in Charakteristiken und übersetzten Proben ihrer Dichtung. Mit einer Übersicht des Geisteslebens auf Island seit der Reformation. Severus, 2011 (Nachdruck des Originals von 1897), ISBN 978-3-86347-116-3, Seite 56 (Zitiert nach Google Books)
  3. Günther Schweikle: Minnesang in neuer Sicht. Metzler, 1994, ISBN 978-3-476-00981-4, Seite 173 (Zitiert nach Google Books)
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