Sinnespathologie

Sinnespathologie (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Sinnespathologie
Genitiv der Sinnespathologie
Dativ der Sinnespathologie
Akkusativ die Sinnespathologie

Worttrennung:

Sin·nes·pa·tho·lo·gie, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈzɪnəspatoloˌɡiː]
Hörbeispiele:  Sinnespathologie (Info)

Bedeutungen:

[1] Pathologie: Forschung und Lehre von den tierischen und menschlichen Krankheiten im Bereich der Sinne

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Sinn und Pathologie mit dem Fugenelement -es

Gegenwörter:

[1] Sinnesphysiologie

Beispiele:

[1] „Als ausgebildeter Augenarzt konnte er seine Kenntnisse in der Sinnesphysiologie und Sinnespathologie zur Formulierung seiner Ästhetik Theorie in der internationalen Politik heranziehen. Als offizieller Vertreter einer internationalen Ärzteorganisation (ARABMED, NGO) bei den vereinten Nationen in New York und der UNESCO in Paris konnte er dort seine Ideen in die Arbeit dieser Organisationen mit einfließen lassen.“[1]
[1] „Ein weiterer Punkt, den beide Erzählungen gemeinsam haben, ist, dass die Sinnesverschärfung zwar alle Sinnesorgane betrifft, es aber das akustische Empfinden ist, auf das die Sinnespathologie hinausläuft. Es ist eben diese akustische Reizbarkeit, die der Erzähler wiederholt betont.“[2]
[1] „Seitdem die fundamentale Arbeit E. H. Weber’s über den Tastreiz diesem bis dahin wenig gepflegtem Gebiete den vorher kaum geahnten Reiz der Mannigfaltigkeit verliehen und seitdem die engere Verbindung der Sinnesphysiologie mit den wichtigsten Fragen der psychologischen Forschung der ersteren neuere Perspectiven erschlossen hatte, war auch dem Studium der Sinnespathologie die Anregung zum Verfolgen neuer Bahnen gegeben.“[3]
[1] „So hat Bowlby (1953) Erfahrungen aus der Sinnespathologie mit der Annahme kritischer oder sensibler Phasen in der kindlichen Entwicklung in Zusammenhang gebracht.“[4]
[1] Das erschwerte natürlich einiges, brachte aber die Sinnespathologie und Klinik wieder in fruchtbare Berührung mit der modernen Sinnesforschung.[5]

Wortbildungen:

[1] Sinnespathologe, sinnespathologisch

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:

Quellen:

  1. Nadim Sradj: Ästhetik und ihre Bedeutung für die internationale Politik. Abgerufen am 3. April 2023.
  2. Arndt Niebisch: Ticken vs. Rauschen. Geräusche bei Poe und Kafka. Seite 81, abgerufen am 3. April 2023.
  3. Adolf Strümpell: Beobachtungen über ausgebreitete Anästhesien und deren Folgen für die willkürliche Bewegung und das Bewusstsein. In: Deutsches Archiv für klinische Medizin. Band 22. 1878, Seite 321 (Zitiert nach Google Books)
  4. Theodor Hellbrügge: Prägung in sensiblen Phasen als therapeutisches Problem. In: Klinische Sozialpädiatrie. Ein Lehrbuch der Entwicklungsrehabilitation im Kindesalter. Springer, 2013 (Neudruck des Originals von 1981), ISBN 978-3-540-10355-4, Seite 209 (Zitiert nach Google Books)
  5. Psyche. Zeitschrift für Psychoanalyse und ihre Anwendungen – Band 4. Klett, 1951, Seite 236 (Zitiert nach Google Books)
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