Solutréen

Solutréen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Solutréen
Genitiv des Solutréens
Dativ dem Solutréen
Akkusativ das Solutréen

Worttrennung:

So·lu·tré·en, kein Plural

Aussprache:

IPA: [zolytʁeˈɛ̃ː]
Hörbeispiele:  Solutréen (Info)
Reime: -ɛ̃ː

Bedeutungen:

[1] Vor- und Frühgeschichte: eine Kulturstufe des mittleren Jungpaläolithikums von etwa 24.000 bis 17.000 Jahren vor heute, die vor allem in Südwesteuropa anzutreffen ist

Herkunft:

Der Name wurde von dem französischen Vor- und Frühgeschichtler Gabriel de Mortillet in Anlehnung an eine prähistorische Fundstelle beim "Roche de Solutré" in der Nähe von Mâcon geprägt.

Beispiele:

[1] „Während sich die Menschen zurückzogen, etnwicklete sich in Südwesteuropa das Solutréen, dessen Steingeräteinventare durch eine umfangreiche Retuschierung der Geräteoberflächen gekennzeichnet sind. […] Aus dem Solutréen liegen ferner erste Hinweise für die Speerschleuder vor. […] Im späten Solutréen um 17000 Jahren vor heute sind einige steinerne Projektile aus Spanien so klein, dass sie als Pfeilspitzen interpretiert werden können […]“[1]
[1] „Typisch für das Solutréen sind Gegenstände, die durch Abschlagen dünner Lamellen aus Feuerstein hergestellt wurden.“[2]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Solutréen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Solutréen

Quellen:

  1. Walter Demel, Johannes Fried, Ernst-Dieter Hehl, Albrecht Jockenhövel, Gustav Adolf Lehmann, Helwig Schmidt-Glintzer, Hans-Ulrich Thamer (Herausgeber): WBG Weltgeschichte. Eine globale Geschichte von den Anfängen bis ins 21. Jahrhundert. 1. Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2009, ISBN 978-3-534-20103-7, Band 1, Seite 73
  2. Wikipedia-Artikel „Solutréen
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