Stocherkahn

Stocherkahn (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Stocherkahn die Stocherkähne
Genitiv des Stocherkahns
des Stocherkahnes
der Stocherkähne
Dativ dem Stocherkahn
dem Stocherkahne
den Stocherkähnen
Akkusativ den Stocherkahn die Stocherkähne

Worttrennung:

Sto·cher·kahn, Plural: Sto·cher·käh·ne

Aussprache:

IPA: [ˈʃtɔxɐˌkaːn]
Hörbeispiele:  Stocherkahn (Info)

Bedeutungen:

[1] ein sechs bis zwölf Meter langes, sehr flaches Boot aus Hartholz, das von einem am Ende stehenden Stocherer mit einer bis zu sieben Meter langen Stange durch Einrammen in den Grund eines flachen Gewässers bewegt wird

Herkunft:

zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs stochern und dem Substantiv Kahn

Synonyme:

[1] Stechkahn

Oberbegriffe:

[1] Kahn, Boot

Beispiele:

[1] Stocherkähne sind flache Holzboote, die auf dem Neckar in Tübingen mit einer langen Stange bewegt und gesteuert werden.
[1] Ehe Sie Ihre Freundin zu einer Fahrt im Stocherkahn einladen, sollten Sie die Technik kennen und lange, lange üben, sonst dreht sich der Kahn im Kreis, die Stange macht Sie von Kopf bis Fuß nass, entgleitet Ihren Händen und treibt den Fluss hinab, und Sie fallen am Ende auch noch hinterher.[1]
[1] In einer mit Thermalwasser gefüllten Karstgrotte kann man mit einem Stocherkahn die unterirdische Welt erkunden.[2]
[1] „Die Fußmärsche dauern jeweils zwischen zwei und sechs Stunden, zuweilen werden die Erkundungen per Kajak oder Stocherkahn fortgesetzt.“[3]
[1] „Ein Stocherkahn für zwei Personen schlägt pro Tag mit mindestens 3000 Rs zu Buche; für ein Motorboot wird man mindestens 6000 Rs los.“[4]

Wortbildungen:

[1] Stocherkahnrennen, Stocherkahnvergnügen

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Wikipedia-Artikel „Stocherkahn
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStocherkahn

Quellen:

  1. Tom Cutler: Das Lieblingsbuch aller Männer. 5. Auflage. BASTEI LÜBBE, 2009 (übersetzt von Wolfdietrich Müller), ISBN 9783785723456, Seite 116 (zitiert nach Google Books).
  2. Matthias Eickhoff: Direkt Balaton/Plattensee. DuMont Reiseverlag, 2004, ISBN 9783770164745, Seite 89 (zitiert nach Google Books).
  3. bw, roe: Frisch vom Markt. In: Zeit Online. Nummer 28/2004, 1. Juli 2004, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 26. Dezember 2012).
  4. Sarina Singh (Herausgeber): Indien. Lonely Planet. Deutsche Ausgabe. MAIRDUMONT, 2006, ISBN 3829715536, Seite 1004 (zitiert nach Google Books).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: hochrankest
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