Teigausbeute
Teigausbeute (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Teigausbeute | die Teigausbeuten |
Genitiv | der Teigausbeute | der Teigausbeuten |
Dativ | der Teigausbeute | den Teigausbeuten |
Akkusativ | die Teigausbeute | die Teigausbeuten |
Worttrennung:
- Teig·aus·beu·te, Plural: Teig·aus·beu·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈtaɪ̯kʔaʊ̯sˌbɔɪ̯tə]
- Hörbeispiele: Teigausbeute (Info)
Bedeutungen:
- [1] Bäckerhandwerk, fachsprachlich: dimensionslose Zahl, die das Verhältnis der Menge des gesamten Teigs zum eingesetzten Mehl beschreibt
Abkürzungen:
- [1] TA
Herkunft:
Beispiele:
- [1] Je höher die Teigausbeute, um so größer ist die Menge des zugesetzten Wassers zum Mehl und um so weicher ist der Teig.
- [1] Bei der Teigausbeute vernachlässigen Bäcker bei Brotteigen aus Gründen der Vereinfachung die Zugabe von sonstigen Zutaten, wie Salz oder Hefe.
- [1] „Das Wasseraufnahmevermögen eines Mehles äußert sich in der „Teigausbeute“.“[1]
- [1] „Das in den Rezepten verwendete Anstellgut für Sauerteige hat immer eine Teigausbeute von 200.“[2]
- [1] „Mehr Wasser im Teig bedeutet weniger Mehl pro Kilogramm Brot. In Krisenzeiten sind also Teige mit einer hohen Teigausbeute gefragt, etwa Ciabatta oder Roggenbrote.“[3]
- [1] „Spricht man z.B. von einer Teigausbeute von 170 bedeutet dies, dass auf 1 kg Getreidemahlerzeugnisse (Mehle, Schrote, Flocken) 700ml Wasser zugegeben wurden.“[4]
[1] | Die Teigausbeute ist niedrig |
– bei Verarbeitung heller Mehle, | |
– bei Verarbeitung wasserreicher Mehle, | |
– bei kühler Teigführung.[5] |
- [1] „Die Schwankungen in der Teigausbeute bei Weizenmehlen sind recht groß.“[6]
- [1] „Deutlich langsamer war die Hefevermehrung bei den Teigen mit einer Teigausbeute von 200 bei 22 °C. Die höchsten Hefekoloniezahlen wurden bei Teigen mit einer Teigausbeute von 160 und Gärtemperaturen von 35 °C erreicht.“[7]
Übersetzungen
[1] dimensionslose Zahl, die das Verhältnis der Menge des gesamten Teigs zum eingesetzten Mehl beschreibt
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Teigausbeute“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Teigausbeute“
Quellen:
- Karl Heinrich von Buchka: Das lebensmittelgewerbe v. 3. 3, Akademische Verlagsgesellschaft m. b. h., 1918, Seite 114 (Zitiert nach Google Books)
- Lutz Geißler, Björn Hollensteiner: Brotbackbuch Nr. 2. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2018, ISBN 978-8186-0118-8, Seite 15
- Lutz Geißler: Brotbacken in Krisenzeiten. ploetzblog.de, Plötzbrot – Im Dienste guten Brotes GmbH, Sehmatal-Cranzahl, Deutschland, 28. März 2020, abgerufen am 14. November 2020.
- Teigausbeute. brotkruemel.com, „Zeller Mühle“ Huber GmbH, Ottersweier, Deutschland, abgerufen am 14. November 2020.
- Claus Schünemann: Lernfelder der Bäckerei - Produktion. Gildebuchverlag GmbH, 2011, ISBN 9783773401656, Seite 141 (Zitiert nach Google Books)
- Max Paul Neumann, Paul Pelshenke: Brotgetreide und Brot. Parey, 1943, Seite 306 (Zitiert nach Google Books)
- Mitteilungen aus dem Gebiete der Lebensmitteluntersuchung und Hygiene. 84, Drucksachen- und Materialzentrale, 1993, Seite 363 (Zitiert nach Google Books)
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