Titulum

Titulum (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Titulum die Titula
Genitiv des Titulums der Titula
Dativ dem Titulum den Titula
Akkusativ das Titulum die Titula

Worttrennung:

Ti·tu·lum, Plural: Ti·tu·la

Aussprache:

IPA: []
Hörbeispiele:  Titulum (Info)

Bedeutungen:

[1] dem Schutz dienender Graben, der einem Hauptgraben vorgelagert ist

Herkunft:

von gleichbedeutend lateinisch titulum  la[1]

Beispiele:

[1] „Das Titulum oder wenigstens der nachträglich hergestellte Wasserabfluß zum großen Graben muß übrigens bereits wieder zugefüllt gewesen sein, als die Töpfe vergraben wurden.“[2]
[1] „Ausserdem wird in einer Entfernung von 60 Fuss vor dem Thore in der Breite der Thoröffnung ein Graben gezogen, das Titulum.[3]
[1] „Um so mehr mußte ich an das Titulum denken, weil es ja in der Linie der ostwestlichen Lagerstraße liegt.“[4]
[1] „Diese von Franke (15 und 16 f.) bemerkte Unklarheit hätte eigentlich schon zum Zurückgehen auf Iventarkartei und Grabungstagebuch veranlassen müssen, zumal Funde aus dem Titulum des Erdkastells mit Sicherheit als Erdkastell-Funde hätten ausgewertet werden müssen.“[5]
[1] „Jedes der insgesamt vier Lagertore war von einem Titulum (etwas versetzt zum Hauptgraben gezogener kurzer Graben) geschützt.“[6]
[1] „Eine Sondage im Bereich des vorgelagerten Titulum ergab einen ca. 1,60 m tief eingeschnittenen und 1,50 m breiten Graben.“[7]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1]

Quellen:

  1. Karl Ernst Georges: Ausführliches lateinisch-deutsches Handwörterbuch. 8. Auflage. Hannover 1913 (Nachdruck Darmstadt 1998): „titulum“ (Zeno.org)
  2. Oscar Sarwey, Felix Hettner, Ernst Fabricius: Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches. 52, Verlag von O. Petters, 1955, Seite 148 (Zitiert nach Google Books, Google Books)
  3. Hyginus Gromaticus: Hygini Gromatici Liber de munitionibus castrorum. 1887, Seite 69 (Zitiert nach Google Books, Google Books)
  4. Joahnn Rudolf Bahn: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde. 21-22, Zürich, Seite 4 (Zitiert nach Google Books, Google Books)
  5. Jahrbuch für Numismatik und Geldgeschichte. 11-13, 1961, Seite 73 (Zitiert nach Google Books, Google Books)
  6. Wikipedia-Artikel „Marschlager Ermelo“ (Stabilversion)
  7. Römisch-Germanische Kommission: Jahresbericht 2010 des DAI. In: Archäologischer Anzeiger Beiheft 2011/1. Deutsches archäologisches Institut, 2011, Seite 116, abgerufen am 10. Mai 2014 (Rechtschreibfehler korrigiert).
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