Todansagen

Todansagen (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Todansagen die Todansagen
Genitiv des Todansagens der Todansagen
Dativ dem Todansagen den Todansagen
Akkusativ das Todansagen die Todansagen

Worttrennung:

Tod·an·sa·gen, Plural: Tod·an·sa·gen

Aussprache:

IPA: [ˈtoːtʔanˌzaːɡn̩]
Hörbeispiele:  Todansagen (Info),  Todansagen (Info)

Bedeutungen:

[1] einer der Bräuche, mit denen der Tod von Jemandem bekannt gemacht („angesagt“) wird

Herkunft:

Zusammenrückung der Wortgruppe „(den) Tod ansagen“

Beispiele:

[1] „So erzählte mir der Bauer beim Leichenschmaus, dass er selbst noch als Kind beim Tod seines Großvaters das Todansagen erlebt habe. Dazu wurden die Gegenstände in Haus und Scheune umgeräumt und die Tiere im Stall aufgescheucht: Menschen, Tieren und Dingen - allen und allem wurde der Tod angesagt.“[1]
[1] „Neben dem mündlichen Todansagen gab es auch die Möglichkeit, diesen durch das Läuten der Totenglocke zu verkünden.“[2]
[1] „Unklar ist noch, ob der Bruderschaftsbote bei den jeweiligen Todansagen besondere Kleidung trug.“[3]
[1] „Mit lauter Stimme verkündete sie das Todansagen.“[4]
[1] „Man nennt diesen Brauch das Todansagen.[5]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[1] Markwart Herzog, Norbert Fischer (Herausgeber): Totenfürsorge. Berufsgruppen zwischen Tabu und Faszination. Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2003, ISBN 978-3170181311, Seite 43

Quellen:

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