Treppenwitz
Treppenwitz (Deutsch)
Substantiv, m
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | der Treppenwitz | die Treppenwitze |
Genitiv | des Treppenwitzes | der Treppenwitze |
Dativ | dem Treppenwitz | den Treppenwitzen |
Akkusativ | den Treppenwitz | die Treppenwitze |
Worttrennung:
- Trep·pen·witz, Plural: Trep·pen·wit·ze
Aussprache:
- IPA: [ˈtʁɛpn̩ˌvɪt͡s]
- Hörbeispiele: Treppenwitz (Info)
Bedeutungen:
- [1] Nachgedanke, der einem erst dann kommt, wenn man bereits aufgebrochen ist (sich also zum Beispiel auf der Treppe befindet) und es zu spät ist
- [2] ironisch: Begebenheit, die in ihrer Wirkung an einen schlechten Scherz gemahnt
Herkunft:
- seit Mitte des 19. Jahrhunderts gebräuchliche Lehnübersetzung des französischen Ausdrucks esprit d’escalier[1]
Beispiele:
- [1] Ich hätte in der Prüfung viel besser sein können, wenn mir die besten Ideen nicht erst als Treppenwitze gekommen wären.
- [2] „Snowden habe Deutschland mit der Aufklärung des Skandals einen großen Dienst erwiesen, sagte er der Rheinischen Post. Dass er ausgerechnet in Moskau Hilfe suchen müsse, sei ein Treppenwitz.“[2]
Übersetzungen
[2] ironisch: Begebenheit, die in ihrer Wirkung an einen schlechten Scherz gemahnt
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Treppenwitz“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Treppenwitz“
- [1] Duden online „Treppenwitz“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Treppenwitz“
- [1, 2] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Treppenwitz“ auf wissen.de
Quellen:
- Christoph Gutknecht: Von Treppenwitz bis Sauregurkenzeit. Die verrücktesten Wörter im Deutschen. Verlag C.H. Beck oHG, München 2008, ISBN 978-3-406-56833-6 (Originalausgabe), Seite 107
- Friedrich lehnt Asyl für Snowden ab. In: Zeit Online. 5. November 2013, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 20. September 2020).
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