Trollinger

Worttrennung:

Trol·lin·ger, Plural: Trol·lin·ger

Aussprache:

IPA: [ˈtʁɔlɪŋɐ], regional: [ˈdʁɔlɪŋɔʶ]

Hörbeispiele:  Trollinger ^(Info)

Bedeutungen:

[1] Weinbau: eine Rebsorte, die vor allem im Weinbaugebiet Württemberg, aber auch in Südtirol und im Trentino (hier unter den Namen Großvernatsch oder Schiava grosso) angebaut wird.

[2] Weinbau: ein Wein erzeugt aus den unter [1] genannten Reben

Herkunft:

vermutlich von Tirolinger (bedeutet Tiroler)

Synonyme:

[1] Großvernatsch, Vernatsch, Schiava grossa, Schiava

[1] Bockshoden (im Kochertal und im Elsass; wegen der großen Trauben), Dreckpatscher (wegen des hohen Wasserbedarfes des Rebstockes und des fortgehenden Reifeprozesses auch in Regenphasen)

Oberbegriffe:

[1] Rebsorte, Traubensorte

[2] Wein, Rotwein

Beispiele:

[1] „Der Trollinger ist ein frischer, süffiger und bodenständiger Rotwein. […] Aus dem Trollinger werden auch leichte Roséweine erzeugt, gehaltvoller ist der in Württemberg verbreitete Verschnitt mit dem kräftigeren Lemberger.“[1]

[2] Der Trollinger ist der Inbegriff des schwäbischen Vierteles-Weins – und damit Ausdruck einer bodenständigen Weinkultur im Württembergischen.[2]

[2] Viele Trollinger sind roter Wein, einige wenige auch echter Rotwein.

[1, 2] Der Trollinger gilt als Gaumenschmeichler und Brotgeber.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Trollinger mit Lemberger (in Württemberg oft auch einfach TL genannt)

[1] Wikipedia-Artikel „Trollinger“

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Trollinger“

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trollinger“

[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Trollinger“

Quellen: