Ubiquität

Ubiquität (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Ubiquität die Ubiquitäten
Genitiv der Ubiquität der Ubiquitäten
Dativ der Ubiquität den Ubiquitäten
Akkusativ die Ubiquität die Ubiquitäten

Worttrennung:

Ubi·qui·tät, Plural: Ubi·qui·tä·ten

Aussprache:

IPA: [ubikviˈtɛːt]
Hörbeispiele:  Ubiquität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] kein Plural: Eigenschaft, überall vorkommen zu können
[2] Biologie, kein Plural: Eigenschaft von Lebewesen, nicht an einen Standort gebunden zu sein
[3] Theologie, kein Plural: Allgegenwart (Gottes)
[4] Wirtschaft: Gegenstände/Wirtschaftsgüter, die überall verfügbar sind

Herkunft:

Das Wort geht auf lateinisch ubiquitas  la „Allgegenwart“ zurück;[1] dies substantiviert von ubique  la „überall“ – siehe ubiquitär

Synonyme:

[3] Allgegenwart, Omnipräsenz

Oberbegriffe:

[1] Vorkommen

Beispiele:

[1] „'Ruhm' (= neuer Roman) ist nicht auf einen Nenner zu bringen; wenn es einen roten Faden gibt, dann ist es das Unruhige unserer Gegenwart, die potentielle Erreichbarkeit per Handy, SMS oder E-Mail, die Ubiquität, Umtriebigkeit und Verlorenheit.“[2]
[1] „Schon die Ubiquität des Namen Johannes legt von der christlichen Prägung der gesamten spätantiken Welt Zeugnis ab.“[3]
[4] „Man kann der Freiheit, die uns durch diese mühelose Ubiquität geschenkt wird, auch die guten Seiten nicht absprechen.“[4]

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[2, 3] Wikipedia-Artikel „Ubiquität
[?] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ubiquität
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUbiquität

Quellen:

  1. Duden. Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4., aktualisierte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-04164-1
  2. Volker Hage: „Ich habe sehr gelitten.“ (Artikel über Daniel Kehlmann und seinen neuen Roman „Ruhm“ in DER SPIEGEL 2, 2009, Seite 124-125. Zitat: Seite 124.
  3. Hartmut Leppin: Justinian. Das christliche Experiment. Klett-Cotta, ISBN 978-3-608-94291-0, Seite 21.
  4. Asfa-Wossen Asserate: Draußen nur Kännchen. Meine deutschen Fundstücke. 3. Auflage. Scherz, Frankfurt/Main 2010, Seite 64. ISBN 978-3-502-15157-9.
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