Unzeit
Unzeit (Deutsch)
Substantiv, f
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | die Unzeit | die Unzeiten |
Genitiv | der Unzeit | der Unzeiten |
Dativ | der Unzeit | den Unzeiten |
Akkusativ | die Unzeit | die Unzeiten |
Worttrennung:
- Un·zeit, Plural: Un·zei·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈʊnˌt͡saɪ̯t]
- Hörbeispiele: Unzeit (Info)
Bedeutungen:
- [1] ungeeigneter, ungünstiger Zeitpunkt
Herkunft:
- Ableitung zu Zeit mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) un-
Oberbegriffe:
- [1] Zeitpunkt
Beispiele:
- [1] Der Besuch erschien bei uns leider zur Unzeit.
- [1] „Die Klägerin machte eine treu- und sittenwidrige Kündigung zu "Unzeiten" geltend, was das Bundesarbeitsgericht jedoch ablehnte.“[1]
- [1] „Er brachte mir das Ende nahe, an das ich nicht zur Unzeit erinnert sein wollte.“[2]
- [1] „Fach als erstes Wortglied bedeutet Fachgelehrsamkeit; brachte ein Fuchs zur Unzeit seine junge Fuchsweisheit an, so zog er sich die Schelte Fachsimpel zu.“[3]
- [1] „Ein stolzer Erzeuger war er nun nicht gerade, und so wie schon meine Halbschweser zur Unzeit geboren wurde, empfand er auch meine Existenz anfangs eher als zusätzliche Belastung.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] zur Unzeit, zu Unzeiten
Wortbildungen:
Übersetzungen
Referenzen und weiterführende Informationen:
Quellen:
- www.wdr.de
- Elias Canetti: Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921-1931. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1980, Seite 407 f. ISBN 3-446-13138-8.
- Walther Mitzka: Trübners Deutsches Wörterbuch. Walter de Gruyter, Berlin 1940, Seite 270/271.
- Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 149.
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