Vernunftrecht
Vernunftrecht (Deutsch)
Substantiv, n
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | das Vernunftrecht | — |
Genitiv | des Vernunftrechtes des Vernunftrechts |
— |
Dativ | dem Vernunftrecht dem Vernunftrechte |
— |
Akkusativ | das Vernunftrecht | — |
Worttrennung:
- Ver·nunft·recht, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [fɛɐ̯ˈnʊnftˌʁɛçt]
- Hörbeispiele: Vernunftrecht (Info)
Bedeutungen:
- [1] Rechtsphilosophie: spezielle von dem deutschen Philosophen Immanuel Kant begründete Form überpositiven Rechts, das in keiner Weise mehr wie etwa das klassische Naturrecht in der Natur, sondern das rein in der selbstreflexiven Vernunft des Menschen gründet
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Vernunft und Recht
Gegenwörter:
- [1] Naturrecht, Rechtspositivismus
Oberbegriffe:
- [1] überpositives Recht, Recht
Beispiele:
- [1] Nach Kant liegt der Zielpunkt des Vernunftrechts im positiven Recht des Staates.
- [1] Die Rechtsgelehrten Francisco de Vitoria und Hugo Grotius haben in gewisser Hinsicht das Kantsche Vernunftrecht vorgebildet.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [1] das neuzeitliche Vernunftrecht
Übersetzungen
[1]
Referenzen und weiterführende Informationen:
- [1] Wikipedia-Artikel „Vernunftrecht“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Vernunftrecht“
- [1] Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Dreiundzwanzigster Band: Us–Wej, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1994, ISBN 3-7653-1123-5, DNB 940015625, Seite 248, Eintrag „Vernunftrecht“ mit Verweis auf den Artikel „Naturrecht“
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