Votivzettel

Worttrennung:

Vo·tiv·zet·tel, Plural: Vo·tiv·zet·tel

Aussprache:

IPA: [voˈtiːfˌt͡sɛtl̩]

Hörbeispiele:  Votivzettel ^(Info)

Bedeutungen:

[1] ein Blatt Papier, dessen Größe nicht genormt ist, auf dem das Votiv des Votanten steht; Votation

[1a] Bittvotiv: ein bittender Votivzettel

[1b] Dankvotiv: ein dankender Votivzettel

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Votiv und Zettel

Synonyme:

[1] Wunschzettel

Sinnverwandte Wörter:

[1] Votivschildchen, Votivtafelchen, Votivtäfelchen

[1] Ablasszettel, Beichtzettel, Pfandzettel

Verkleinerungsformen:

[1] Votivzettelchen

Oberbegriffe:

[1] Blatt, Glaube, Religion

Beispiele:

[1] „Das Bedürfnis danach verdeutlichen nicht nur die vielen hier brennenden Opferlichter, sondern auch die Votivzettel mit den Namen der Menschen, für die im Internationalen Kolpingwerk weltweit in ganz besonderer Weise gebetet wird.“[1]

[1] „Kulturreferent Klemens Unger übergab gemeinsam mit den beiden Ausstellungs-Kuratorinnen am Tag vor Maria Himmelfahrt die zu einem kleinen Buch gebundenen Votivzettel an Dompfarrer Harald Scharf, der diesen gleich einen Platz an der großen Votivtafelwand in der Kapelle gab.“[2]

[1] „Repräsentieren eine kleine Reliquie, wohlverwahrt in einem seidenen Säckchen, und die beiden Bronzestatuetten den Erleuchteten selbst und enthalten die Schriften und Gebete seine Lehre, so bewahrt der Jizô die Gemeinde in Form vieler Tausender kleiner Votivzettel.“[3]

[1] „Viele Schweinfurter nutzen das und kommen zum Gebet, zum Nachdenken und um in einer der Seitenkapellen kleine Votivzettel mit Herzenswünschen zu hinterlassen.“[4]

[1] „Oben liegen Votivzettel in der Kapelle.“[5]

[1] „Im Rahmen der Restaurierungsaufgaben nach der Hochwasserkatastrophe 1985 im Zeughaus wurden weitere Bestände der Naturwissenschaftlichen und Historischen Sammlungen restauriert, u.a. 1650 Fotografien und 2290 Herbarmappen, zudem 25 Architekturpläne von Lois Welzenbacher, Urkunden, Postkarten, zwei Landkartenentwürfe von Anton Kirchebner, eine »Verschreibung« von Oswald von Wolkenstein (1429), Bergwerksabrechnungen und gotische und barocke Votivzettel der Pfarre Völs, neun Werke von Alfons Walde aus dem Heimatmuseum Kitzbühel (Amtshilfe).“[6]

[1] Religiöser Votivzettel in vorgefertigter Form. [7]

Charakteristische Wortkombinationen:

barocke, gotische Votivzettel

Wortbildungen:

[1] Votivzettelwand

[*] Wikipedia-Artikel „Votivgabe“

Quellen: