Wachkoma

Wachkoma (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural 1Plural 2
Nominativ das Wachkoma die Wachkomasdie Wachkomata
Genitiv des Wachkomas der Wachkomasder Wachkomata
Dativ dem Wachkoma den Wachkomasden Wachkomata
Akkusativ das Wachkoma die Wachkomasdie Wachkomata

Worttrennung:

Wach·ko·ma, Plural 1: Wach·ko·mas, Plural 2: Wach·ko·ma·ta

Aussprache:

IPA: [ˈvaxˌkoːma]
Hörbeispiele:  Wachkoma (Info)

Bedeutungen:

[1] Krankheitsbild, wo zumindest größere Teile der Großhirnfunktionen ausfallen, die Personen wach wirken, aber aller Wahrscheinlichkeit nach kein Bewusstsein und nur sehr begrenzte Möglichkeiten der Kommunikation mit ihrer Umwelt haben

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv wach und dem Substantiv Koma

Synonyme:

[1] apallisches Syndrom

Oberbegriffe:

[1] Koma

Beispiele:

[1] Nachdem der Prinz 25 Minuten unter der Lawine begraben war und 50 Minuten lang reanimiert werden musste, fiel er ins Wachkoma.
[1] „Die spektakulären, durch die Medien international bekannt gemachten und emotional diskutierten Beispiele sogenannter Sterbehilfe von Terri Schiavo in den USA bis Eluana Englaro in Italien hätte es ohne die Sonde nicht gegeben. Meist handelt es sich um Apalliker, die keine Chance haben, aus dem Wachkoma wieder aufzuwachen. Und auch in Deutschland geht es in den allermeisten Fällen, in denen vor Gericht über das Sterben gestritten wird, um die Entscheidung, ob die künstliche Ernährung eingestellt oder fortgeführt werden muss.“[1]
[1] „Es fühlte sich an wie ein Wachkoma.“[2]

Wortbildungen:

[1] Wachkomapatient

Übersetzungen

Referenzen und weiterführende Informationen:
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Wachkoma
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wachkoma
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Wachkoma
[1] Duden online „Wachkoma
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWachkoma

Quellen:

  1. DIE ZEIT, 18.06.2009, Nr. 23, Künstliche Ernährung: Leben am Schlauch. Für Schwerkranke und Sterbende ist eine Magensonde oft die wichtigste Verbindung zum Leben – für einige viel zu lange
  2. Nava Ebrahimi: Sechzehn Wörter. Roman. btb, München 2019, ISBN 978-3-442-71754-5, Seite 183.
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